Thema: Deutsches Reich Belege mit Sondermarken 1933 bis 1945
bayern klassisch Am: 18.04.2022 07:56:08 Gelesen: 41600# 105@  
Liebe Freunde,

3 weitere Briefe mit dem Postsonderdienst "Einschreiben" haben den Weg zu mir gefunden, 2 davon innerdeutsch und einer nach Dänemark.



Beginnen wir mir einem aus Deutschenbora vom 25.2.1935 an Herrn Julius Colloseus (vermutlich ein Nachfahre des Gründers des Collosseums), Europäischer Hof im schönen Bad Soden Am Taunus. Der Brief wurde mit 54 Pfg. portogerecht frankiert: 30 Pfg. für Einschreibung und 24 Pfg. für Fernbriefe über 50-100g. Am Folgetag kam er dort an.



Der 2. Brief war ein Ortseinschreiben von München, datiert auf den 3.5.1935 an Herrn Reg. Baumeister Karl Rieger in München 8, aüßere Maximilanstr. 3, wobei hier ein drittes "i" gefehlt haben dürfte. Die Aufgabe erfolgte in München 16 und siegelseitig erkennt man sogar noch den Absender Carl Hamecher in der Luisenstrasse 41, dazu einen ovalen Stempel München 2 BZ vom selben Tag.

Die verklebten 46 Pfg. waren portogerecht: 30 Pfg. und 16 Pfg. für Briefe über 20-250g.



Mein heutiges Highlight ist aber ein Brief aus Itzehoe vom landwirtschaftlichen Haftpflichtversicherungsverein für die Provinz Schleswig-Holstein auf Gegenseitigkeit in Itzehoe Schließfach 49 vom 25.3.1935 eingeschrieben an die Tondernsche Sparkasse in Tondern/Dänemark. Siegelseitig ist nur ein verklekster Ankunftsstempel von Tondern zu erkennen, den zu scannen ich uns ersparen möchte.

Der Brief ist begleitet von einem Kurzbefund von Dr. Oechnser hinsichtlich seiner Echtheit und Tarifgerechtigkeit: Auslandseinschreiben bis 60g. Briefgebühr 25 Pfg. und 2 mal 15 Pfg. = 55 Pfg. und 30 Pfg. Einschreiben = 85 Pfg.. Damit ist dies der erste Brief, für den ein Attest erstellt wurde - Jubiläum also.

Ich bin sicher, dass weitere folgen werden. Ob bald, hängt vom Angebot des Marktes ab, schaun mer mal.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/9988
https://www.philaseiten.de/beitrag/292808