Thema: WPhV-Antrag LV-Tag 2022 "LV Südwest als Website-Kümmerer für seine Vereine"
drmoeller_neuss Am: 19.04.2022 11:40:26 Gelesen: 3134# 9@  
Das Problem sind nicht die zwei Anträge zum gleichen Thema. In der Politik ist es üblich, dass zu einem Thema mehrere Anträge vorliegen (zuletzt z.B. bei der Impfpflicht im Bundestag). Zuerst wird über den weitestgehenden Antrag abgestimmt (WPHV, Dr. Feifel) und dann über die "kleineren" Anträge (BSC Villingen e.V., Jürgen Häsler).

Ich gehe auch davon aus, dass die Anträge abgelehnt werden. Es ist keine Frage des Geldes, der Landesverband muss nicht wie eine Glucke auf dem Geld sitzen, und kann sinnvolle Projekte unterstützen.

Aber um was geht es? Wenn wirklich ein Verein ein tolles Konzept zu einem Internetauftritt hat, und kein Geld in der Kasse (die meisten Vereinskassen sind genauso voll wie die Kassen der Landesverbände), kann er selbst einen Antrag an den Landesverband stellen.

Wenn es nur darum geht, eine Aufstellung der Termine und die Ansprechspersonen der Ortsvereine zu pflegen, so kann das bereits heute ohne großen finanziellen und organisatorischen Aufwand auf den Seiten des Landesverbandes geschehen. Vereine, die keine Email haben, können ja die Änderungen per Postkarte einreichen.

Und nun zur Seite des BSC Villingen e.V. Grafisch ist der Webauftritt ganz nett gestaltet, aber welcher Inhalt kommt herüber? Über das Hobby Briefmarkensammeln lese ich nicht viel, nicht einmal ein paar Links.

Die Seite "Aktuelles" ist zu zwei Dritteln mit internen Diskussionen über die Finanzen gefüllt und die Frage wird ins Detail diskutiert, ob man an den Landesverband pro Jahr zwei Euro weniger zahlen soll. Das interessiert einen Außenstehenden genauso wenig, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Die Vorurteile gegen Briefmarkensammler werden durch solche Diskussionen eher noch verschärft ("Haben die nichts wichtigeres zu tun?").

Fazit: wenn der Verein Spass daran hat und Freiwillige gefunden hat und die 384 EUR entbehren kann, soll er seine Webseite pflegen. Man hätte es billiger haben können - ein Auftritt in Facebook kostet gar nichts. Oder man pflegt eine Übersicht auf den Landesverbandsseiten. Da entstehen auch keine zusätzlichen Kosten.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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