Thema: Ukraine: Philatelie im 3. Jahr von Putins Angriffskrieg
Araneus Am: 19.04.2022 15:54:51 Gelesen: 21153# 64@  
@ al-lu [#62]
@ Stefan [#150]

Genauere Angaben zu diesen Paketen findet man auf der Homepage von DHL [1].

Es handelt sich nicht um „normale“ Pakete, DHL selbst spricht von einem „ speziellen Paketprodukt“. Die Adressaufkleber tragen weder eine Absenderangabe noch einen Identcode (Sendungsnummer), eine Sendungsverfolgung ist deshalb nicht möglich. Auf der genannten Internetseite wird dies ausführlich begründet: „ Auf dem speziellen Versandlabel kann aus Sicherheitsgründen keine Absenderadresse vermerkt werden. In einer Kriegssituation ist dies auch für den Empfänger die sicherste Lösung. Die Spende läuft für beide Seiten - Versender und Empfänger - damit sicher und anonym.“

Philatelistisch interessant ist diese Aussage: „ Für diesen Prozess setzen wir ein spezielles Paketprodukt ein, das in unseren IT-Systemen (Packstation, Filiale, Handscanner bzw. mobiler Drucker) nicht implementiert ist. Da es sich um einen Sonderprozess handelt, ist die Einlieferung von Hilfspaketen in der Packstation nicht möglich.“ Die Adressaufkleber müssen selbst ausgedruckt und die Pakete sollen in einer Postfiliale abgegeben werden. Ob auch Paketshops diese Sendungen annehmen, geht aus der Internetseite nicht hervor.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.dhl.de/de/privatkunden/information/hilfe-ukraine.html
 
Quelle: www.philaseiten.de
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