Thema: (?) (271) Doppelabstempelungen auf Marken und Belegen
Stefan Am: 24.04.2022 11:25:23 Gelesen: 44315# 250@  
@ epem7081 [#249]

Mit etwas Geduld lassen sich Belege finden, wo mittels Absenderfreistempel doppelt gestempelt wurde. Meist handelt es sich um Abschläge des gleichen Frankiergerätes, gelegentlich auch um Freistempel unterschiedlicher Frankiergeräte (vom gleichen Absender).

Es wird etwas dünner, wenn man versucht zu belegen, dass sich Absender mehr als zwei Mal auf einer Sendung verewigt haben.



Sendung vom 06.07.1989 aus 2000 Hamburg 11, frankiert mit drei Abschlägen (AFS) von zwei Frankiergeräten: E10 8642 (2x) und F20 8025 (1x); Absender Allianz Frankfurter Versicherungen; Porto gesamt 100 Pf.

Aller guten Dinge sind drei um im vorherigen Beispiel auf das korrekte Porto von 100 Pf. für eine Sendung bis 20g. im Inland zu kommen.



Sendung vom 18.03. bzw. 20.03.1990 aus 6000 Frankfurt am Main 30, frankiert mit drei Abschlägen (AFS) vom Frankiergerät F21 1530; Absender Verlag A. Hatier; Porto gesamt 100 Pf.

Der zweite Versuch vom 20.03.1990 schaut mir nach einer Datumskorrektur für den Versandtag (Einlieferung bei der Bundespost) aus, wo allerdings bei der Frankierung der Wertrahmen nicht abgeschlagen wurde. Dies erfolgte in einem dritten Stempelgang (hat hier der Poststellenmitarbeiter Teile der Stempelfläche abgedeckt um allein den genullten Wertrahmen abdrucken zu können?).



Sendung vom 23.03.1989 aus 1000 Berlin 62, frankiert mit vier abschlägen (AFS) vom Frankiergerät F20 8135, Absender Danner regler Mechanik Electronic; Porto gesamt 80 Pf.

Bei dem letzten Beispiel dürfte der erste Frankierversuch zu 80 Pf. misslungen sein, da der Datumsteil im Freistempel fehlt. Ein weiterer Versuch zeigt einen arg verkantenten Abschlag. Der dritte Versuch weist zwar den Werbeeinsatz und den Datumsbereich aus, dafür fehlt der Wertrahmen. Daher wurde ein vierter Abschlag rechts neben dem Sichtfenster notwendig (Wertstufe genullt).

Gruß
Stefan
 
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