Thema: Rumänien: Postrouten und Transportwege
Heinz 7 Am: 01.05.2022 17:32:51 Gelesen: 27930# 181@  
@ Michael D [#179]

Vielen Dank, Michael.

Du identifizierst das "Gekritzel" also auch, wie Ralph, als "32"? Nun, welche Währung wohl?

Der Brief hat leider gar keine weiteren Vermerke, ein Stempel "Wien" wäre logisch, aber - er fehlt eben.

Vielleicht weiss jemand, wo (an welcher Stelle) der Stempel "T.A. 3" angebracht wurde?

Ich nehme an, es ist der Stempel, den Edwin Müller 1961 in seinem Buch "Handbuch der Entwertungen von Österreich und Lombardei-Venetien ..." gezeigt und beschrieben hat auf den Seiten "P 31" (Zusatzstempel) und "XXXIII" (Abkürzungen).

T.A. = Transito Austria

Mich interessieren nun vor allem "die ersten 1000 Kilometer" sehr, den der Brief genommen hat. Welche Routen standen damals zur Verfügung? Gab es Postverträge damals von Russland mit Österreich & Europa, welche dies genau regelten?

Den Büchern von Dr. G. Gmach (2014 ff) entnehme ich, dass es wohl einen Postvertrag zwischen Russland und Österreich gab (siehe Band II, Seite 318, Gmach nennt den 11.2.1843, Zusatzvereinbarung 14./26.7.1849). Details daraus kenne ich nicht.

Ein Brief, gezeigt auf Seite 319, ging auch nach Genua, und trug den Stempel "T.A. 4". Aus der Notiz auf Seite 320 nehme ich an, dass der Stempel "T.A. 4" gemäss dem Postvertrag Österreich-Sardinien 1844 angebracht wurde. Mein Brief hat den Stempel "T.A. 3".

Vielleicht muss ich mich auch damit abfinden, dass der Weg nicht mehr zu eruieren ist. Die Taxen könnten aber einen Hinweis geben auf den genauen Postweg.

Herzliche Grüsse

Heinz
 
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