Thema: Motiv Eisenbahnen
skribent Am: 04.05.2022 18:08:30 Gelesen: 465241# 3246@  
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in den Jahren 1897-1905 wurden in den Henschel-Werken in Kassel 92 Maschinen der Baureihe T 15 gebaut. Sie waren mit einem Naßdampf-Zwillingstriebwerk und innenliegender Allan-Steuerung der Bauart Hagans ausgerüstet. Sie zählten damals zu den stärksten Güterzug-Tenderlokomotiven im Fahrzeugpark der Königlich Preußisch-Hessischen Staatsbahnen.



Grenadinen von St. Vincent - Mi.-Nr.: 458/459, verausgabt am 14. März 1986 zum Anlass "Eisenbahnfahrzeuge von verschiedenen Bahngesellschaften".

Der Loktyp wurde als Gelenkbauart mit einem geteilten Rahmen konstruiert und gebaut, mehrheitlich für den Schiebedienst auf Bergstrecken, besonders für Thüringen und Schlesien. Im Nummernplan von 1905 wurden die Maschinen 5/5 G.T.L. in die Gruppe T 15 einsortiert. Zugeteilt wurden sie den Bahnbetriebswerken Altona, Breslau, Erfurt, Frankfurt, Halle und Kattowitz. Ihr Fahrwerk hatte die Achsfolge E-n2T (C2'n2T) für Normalspur, hatte ein Betriebsgewicht von 71,5 Mp und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h.

Nach dem Ersten Weltkrieg mussten fünf T 15 an die Französische Nordbahn und sechs an die Belgische Staatsbahn als Reparationsleistung abgegeben werden. Drei Maschinen wurden nach ihrer Ausmusterung an Ungarn verkauft. Die Deutsche Reichsbahngesellschaft nahm 1923 22 Maschinen in ihren Umzeichnungsplan auf und gab ihnen die B-Nr. 94.7001-7022. Bis 1925 waren alle Maschinen ausgemustert und verschrottet.

MfG >Franz<
 
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