Thema: Poststation 1.0: Post testet neue Automaten - gibt es dort Automaten(brief)marken?
Arndt Am: 13.05.2022 15:31:18 Gelesen: 29642# 248@  
@ Franz G. [#246]

Da ich mich mit den österreichischen Stationsmarken in der Tat nicht auskenne:

Wo kommt der Ausdruck "Digital stamps from self-service vending machines" her ? Die Übersetzung "Selbstbedienungs-Freistempel" halte ich im entscheidenden Punkt für zu ungenau.

"Digital stamps" könnte auch bedeuten, dass die Marken z.B. in einem Briefzentrum digital entwertet werden, etwa so wie das bei den deutschen Marken mit Matrixcode der Fall ist.

Mich würde ferner folgendes interessieren: Kann man die Stationsmarken nur am Tag des Erwerbs benutzen oder wann immer man (z.B. 2 Wochen später) einen ECO-Briefumschlag verschicken will ?

Nach meinem Verständnis kann von einem Freistempellabel, welches den "Gebühr-bezahlt-Stempel" ersetzt, nur dann die Rede sein, wenn man am Postschalter das Porto für einen Brief bezahlt und der Schalterbeamte das Label anschließend ausdruckt und an Stelle des obigen Stempels auf den Brief klebt. Ein solches Label bekommt man in Deutschland nie ausgehändigt. Es quittiert nur die Zahlung des Portos für eine Sendung, auf die es sofort geklebt wird.

Eine unbenutzte Freimarke (egal ob Sonder-, Dauer- oder Automatenmarke) verkörpert demgegenüber einen Anspruch des Inhabers gegen das Postunternehmen auf Erbringung der entsprechenden Beförderungsleistung. Wann der Inhaber der Marke diesen Anspruch einlöst, steht oftmals zum Zeitpunkt des Erwerbs noch gar nicht fest.

Zum Schluss noch eine letzte Frage:

Ein belgischer Händler hat neulich österreichische Stationsmarken verkauft und auf eine Mi-Nr. 76 hingewiesen. Da ich keinen Michel-Katalog besitze, der österreichische Briefmarken zum Gegenstand hat, kann ich diese Angabe nicht überprüfen. Weiß jemand mehr ?

Schönes Wochenende
Arndt
 
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