Thema: Deutsches Reich Feldpost in Russland: Fälschungen
Martin de Matin Am: 27.05.2022 07:57:07 Gelesen: 1148# 5@  
@ AndiHessen [#1]
@ AndiHessen [#3]

Marken die ausserhalb der Gültigkeit gestempelt werden, werden sicher nicht als echt gestempelt geprüft.

Bei den beiden Briefstücken wurden zufälligerweise, oder doch gewollt, das Wort "Feld" auf der Unterlage nicht mit den Marken überklebt, damit es einen "echten" Eindruck ergibt.

Der Stempel ist gleichmässig aufgebracht mit sehr dünnen Linien und hat eine einheitlich tiefschwarze Farbe.

An dem Stempel sind auch keine Quetschränder ersichtlich. Quetschränder sind Farbansammlungen am Rand der aufgestempelten Stempelfläche, also bei dem Ring, Zahlen oder Buchstaben. Die Farbe die beim stempeln auf das Stempelgerät aufgebracht, wird beim aufdrücken auf das Papier zum Rand verdrängt und erscheint als intensivere dünne Linie um die aufgestempelten Elemente (Ring, Zahlen oder Buchstaben). Die Quetschränder erscheinen nicht überall gleichmässig verteilt, sondern können auf manchen Stempelbereichen nicht ersichtlich sein, da der Stempel nie exakt gleich eingefärbt wird und er auch nicht gleichmässig aufgebracht wird.

Da diese Merkmale bei den Briefstücken nicht erkennbar sind, kann man wohl von einem nicht originalen Stempelgerät ausgehen. Meine persönliche Meinung zu solchen Stempeln ist, zu schön um echt zu sein. Man kann mich gerne eines besseren belehren.

Zu Vergleich sehe ich mir gerne Vergleichsstücke von Auktionen auf Philasearch an, wobei man immer auch bedenken muss, das es auch dort um Fälschungen handeln kann, aber die Vergleichsauswahl ist dort sehr gross.

Gruss
Martin
 
Quelle: www.philaseiten.de
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