Thema: Verein als möglicher Träger des Philaseiten-Portals
filunski Am: 07.06.2022 12:20:04 Gelesen: 3652# 17@  
@ nagel.d [#16]

Mein lieber nagel,

tut mir Leid, wenn ich das so deutlich von mir gebe, aber du bist mal wieder genauso begriffsstutzig wie so oft. Du fängst schon an am Personal zu sparen, bevor überhaupt dafür ein Plan erstellt wurde.

Wie sich der geschäftsführende Vorstand zusammensetzt muss in der Satzung festgelegt werden, zwingend dazu gehören, und mehr sollten es auch gar nicht sein, der 1. und 2. Vorsitzende, Schatzmeister und Geschäftsführer. Nicht mehr, und Beisitzer gehören sowieso nicht zum geschäftsführenden Vorstand. Dabei kann durchaus der Geschäftsführer auch gleichzeitig die Aufgabe des Schriftführers übernehmen. Der Schatzmeister sicher nicht, der hat bei einem (Förder-) Verein wie er hier nötig wäre genug zu tun. Wir sprechen hier nicht über irgendeine "Stammtischrunde" die zwischen zwei drei Bieren oder Gläschen Wein über die Geschicke eines Megaprojekts wie die Philaseiten entscheidet. Der anzustrebende Verein muss, damit es überhaupt Sinn macht, mindestens einige Hundert Mitglieder umfassen, besser noch eine vierstellige Zahl.

Um einen Förderverein auch als solchen einzusetzen gehören in den Personenkreis der Beisitzer auch reichlich einflussreiche Personen/Vertreter von potenten Organisationen um den Verein zu fördern und auch um weitere Mittel zugänglich zu machen. Eine größere Zahl von Beisitzern (mindestens zweistellig) ist unbedingt nötig, alleine schon damit bei Sitzungen, zu denen sowieso nicht immer alle Zeit haben, wenigstens ein paar erscheinen.

Für den "Philaseitenverein" schwebt mir als Beisitzer/-innen mindestens folgendes vor:

- mindestens ein Jurist (als Rechtsbeistand)
- ein Vertreter des BDPh (ideal ein Vorstandsmitglied)
- ein Vertreter des APhV
- ein Vertreter des Auktionatorenverbandes
- je ein Vertreter der verschiedenen Prüferverbände (möglichst solche die sich nicht gegenseitig bekriegen - also schon fast eine utopische Vorstellung ;-))
- je ein Vertreter der verschiedenen Datenbanken (Infla, Stempel, NIK, Atteste)
- eventuell ein Vertreter der philatelistischen Printmedien
- ein IT Fachmann/-frau

Klingt nach viel, ist es aber nicht um auch entsprechend Einfluß zu bekommen. Auch sollten wir hier Maximalforderungen stellen um am Ende wenigstens ein Minimum zu bekommen.

Das Ganze, die Vereinsidee, erscheint mir aber kaum realisierbar und ich bin mir sehr sicher, es wird noch nicht einmal möglich sein eine konstituierende Versammlung hinzubekommen. Deshalb sollte man besser andere Wege gehen.

Nur mal so in das mitlesende Publikum hinein gefragt, wer wäre denn bereit sich neben einer Mitgliedschaft überhaupt für einen Vorstandsposten zur Verfügung zu stellen? Bitte jetzt aber nicht alle auf einmal! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Quelle: www.philaseiten.de
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