Thema: Erarbeitung einer Strategie zur Zukunft der Philaseiten in den nächsten 20 Jahren
Richard Am: 08.06.2022 09:44:53 Gelesen: 32632# 82@  
@ achim11-76 [#160]

hast du dir auch schon mal Gedanken über die Zeit gemacht, wenn du mal nicht mehr bist? Es ist deine Website, und wäre schade wenn sie irgendwann nicht mehr gepflegt oder sogar abgeschaltet werden würde. :(

Das habe ich:

a) Meine Frau Brigitte ist testamentarische und notarielle Alleinerbin. Sie ist sparsam und hat das Recht alle Kosten, die für ihr weiteres Leben aus dem Erbe zu entnehmen. Da sie durchaus noch 35 Jahren leben kann, können das erhebliche Beiträge sein. Gleichzeitig hat sie die Verpflichtung, solange es finanziell gesichert ist, das Philaseiten Portal mit allen Angeboten und in Abstimmung mit Stefan weiterzuführen und solange sie gesundheitlich in der Lage ist, bei der Redaktion (z.B. Korrekturen aller Art) mitzuhelfen, die Mitgliederverwaltung weiterzuführen oder Mails soweit sie kann zu beantworten.

b) Mitglied Stefan, auch als Pete bekannt, ist seit dem Beginn in 2007 aktiv mit dabei, er kennt sich in vielen Bereichen fachlich aus. Viele kennen ihn von den Tauschtagen in Essen und von den Veranstaltungen in Essen und Sindelfingen. Er steht als mein Nachfolger fest und wird von mir seit 2 Jahren in die Arbeiten, vor allem im Forumbereich, eingeführt. Er hat eine gut bezahlte und sichere Arbeitsstelle und wird nicht auf seine bisher bezahlte Vergütung verzichten. Es sei denn er wird weitgehend von anderen Mitgliedern (mit Vereinsgründung oder ohne) unterstützt.

@ jk [#180]

Nur eine Frage: Wie stehen die Chancen die Philaseiten selbst in abgespeckter Form weiter zu führen ?

Alles geht, erfordert aber riesige Kosten für die Umprogrammierung des gesamten Programms. Alternativen sind in Beitrag [#144] zu finden.

@ 10Parale [#183]

hätte noch einen Vorschlag: mal eine Top-Los Auktion durchführen und einen > 10 Prozent Betrag des Erlöses für das Spendenkonto entrichten. Ich hätte da schon ein tolles Los.

Das Gleiche wie bei meiner vorherigen Antwort. Die Umprogrammierung ist notwendig (Kosten halten sich in Grenzen), die Auktions-Konditionen müssen geändert werden, alle 6.598 Mitglieder müssen per Mail informiert werden, was sich ändert. Vor allem aber: Wenn die 10 % nicht von jedem Anbieter freiwillig gespendet werden, besteht kein Anspruch. Sofern Zahlungsaufforderungen erfolgen, was Arbeit verursacht in der Zeit, die wir nicht haben, oder Rechnungen geschrieben werden, rutschen wir als geschäftlicher Betrieb sofort in den gewerblichen Bereich. Vor kurzem kam schon vom Finanzamt ein Schreiben mit Steuernummer für Philaseiten.de und der Aufforderung den Betrieb anzumelden. Wir haben Widerspruch erhoben und warten auf die Antwort.

Es gibt aber eine Alternative: Lose in jede beliebige Auktion einstellen und in den Text schreiben, dass 10 %, 50 % oder der Gesamterlös gespendet wird. Verursacht hier keine Kosten und keinerlei Probleme mit dem Finanzamt. Bisher wurden schon 100 % auf einzelne Lose gespendet, die in unten beigefügten Spendenaufstellungen enthalten sind.

Die ersten beiden Lose (von je einem Anbieter) wurden inzwischen auf das Spendenkonto überwiesen.

@ bernhard [#192]

Hallo Richard, Hallo Forum,

nachstehend ein paar Vorschläge zur Kostenreduktion und mehr Spenden zur Diskussion:

1) Philatelistische Werbung im begrenzten Maße zulassen. Z.b. seriöse Händler und Auktionshäuser, welche regelmäßig von den Mitgliedern in die top-ten gewählt werden, z.B. max. 5-6 Stück am unteren Bildrand. Ggfs. 3 Händler und 3 Auktionsfirmen. Aufnahme grundsätzlich nur über die Mitgliederbefragung, so bleibt man unabhängig. Keine lästigen pop-up’s, sondern nur dezent auf der Hauptseite am unteren Bildrand mit Verlinkung auf deren Website. Wäre für die Mitglieder vielleicht sogar ein Zugewinn.


- Eine Top Ten der Auktionsfirmen gibt es nicht mehr, da die Mitgieder, die für die Wahl zuständig waren, trotz mehrfacher Aufforderung kaum Stimmen abgegeben haben.

- was glaubst Du werden 3 Händler und 3 Auktionsfirmen an Umsatz bringen, pro Jahr oder pro Monat ?

- Aufnahme über eine Mitgliederbefragung: Also erst werben und wenn sich dann 6 finden abstimmen lassen ob die Mitglieder einverstanden sind

- wer sorgt für die Werbung / Ansprache der gewünschten Firmen ? Ich bin dafür völlig ungeeignet und hatte im Leben noch nie damit zu tun.

- es muss auch hier das bestehende Programm ergänzt werden, der bisherige Webmaster ist dazu nicht mehr bereit (wie bereits im Forum mitgeteilt) und der neue nimmt für dieses Jahr keine Aufträge mehr an, zudem müssen die Programmierkosten bei Start des Angebots, also vor der Werbung, bezahlt werden

Werbung nur dezent auf der Hauptseite am unteren Bildrand

Da kennst Du die Auktionatoren schlecht, Du kannst gerne bei Auktionsfirmen, wer für dezente und kaum sichtbare Werbung zahlt.

2) PPA-Auktionen kostenpflichtig machen. „“Freiwillige“ zusätzliche Spende von z.B. 5 % des Verkaufserlöses. Wird von Zeit zu Zeit überprüft.

Damit kommt Philaseiten in die Gewerblichkeit mit allen Nachteilen. Nach jahrzehntelangem Ärger mit Rechnungen, Mahnungen, Finanzamt, Steuerberater und Buchführung kommt das für mich ohne zusätzliche Angestellte nicht infrage. Diese müssen bezahlt werden.

Wird von Zeit zu Zeit überprüft. Wer nichts überwiesen hat wird für künftige Auktionen gesperrt.

Das bedeutet ständige Sperren, viel Schriftverkehr (wenn Lose zurückgenommen werden ohne uns zu informieren, wenn sich auf geringere Zahlungen wegen Mängeln geeinigt wird oder wenn die Lose gar nicht bezahlt werden und für die Freigabe. Schliesslich ist von Sperren auf anderen Plattformen bekannt, das man sich unter weiteren Namen anmeldet, siehe Collonaden-Fischer, Meldung APHV). Und es bedeutet dass neu Programme geschrieben werden müssen. Sprich, neue Kostenstellen.

3) PHILABUCH. Hier könnte man die Verlage darauf hinweisen, dass sie die PhilaSeiten mit einer freiwilligen Spende unterstützen können und je nach Umsatz eine gewisse Erwartungshaltung seitens PhilaSeiten besteht.

Du kannst gerne mit die "Verlage" (oft aus einem Autor bestehend der alles macht) darauf ansprechen. Wer stellt fest, wie hoch der Umsatz ist ? Gewerbliche Verlage werden Rechnungen haben wollen = Gewerblichkeit bei uns.

4) Weitere Kosten für Programmierung und Pflege einsparen.

Das geht. Wir können zum Beispiel unseren Programmierer auffordern, seine Arbeiten einzustellen. Er kostet 70 Euro pro Stunde. Das alte Programm ist 25 Jahre alt und nur noch mit Mühe am Leben zu erhalten, irgendwann demnächst bricht es zusammen. Dann wird das Forum nicht mehr funktionieren, der Zugang zu den Datenbanken, zur Auktion und zu allen anderen Seiten.

Es kommen jede Woche Änderungwünsche von Mitgliedern, seit Beginn dieses Jahres müssen von mir alle abgelehnt werden.

Wir können Serverkosten sparen, wenn wir zu einer billigen Firma wechseln ohne einen 24/7 Service. Dann ist nicht gewährleistet, ob der Server nicht regelmässig ausfällt oder sehr langsam wird und bei der Datensicherheit habe ich meine Probleme. Vielleicht stehen dann, wie bei anderen philatelistischen Foren die Daten vieler oder der meisten Mitglieder tagelang mit einem Klick abrufbar im Internet, für jedermann und die Werbeindustrie sowie die Suchroboter eine feine Sache. Nur nicht für die Mitglieder, die mit massenhaft Spam rechnen dürfen und für den Betreiber Philaseiten, weil wir dann verpflichtet sind solche Vorfälle unaufgefordert vor der Aufsicht offenzulegen und bei Verschulden (Wahl eines nicht sicheren Servers) sehr hohe (!) teilweise fünfstellige Strafen zu zahlen. Eine schöne Ersparnis.

[5] PHILAWERT? Wird dies benötigt? Wie aussagekräftig sind die Preise bei einem begrenzten Nutzerkreis der PPA-Auktionen? Bei postfrischen Marken vielleicht einigermaßen, doch wie aussagekräftig sind die Preise bei gestempelt (Eckstempel, Wellenstempel, Ort und Datum lesbar in unterschiedlichen Qualitätsstufen), auf Phila-Belegen oder Bedarfbelegen oder solchen, wo man sich unsicher ist? Die ganzen Charts und Auswertungen machen sicher auch etwas Arbeit. Wird dieses Angebot viel und von vielen Usern genutzt? Ich habe mir das heute zum ersten Mal angeschaut. Und jeder sollte doch über sein Sammelgebiet einigermaßen Bescheid wissen, so dass er sowas nicht unbedingt braucht. Es gibt auch Kataloge (jeder Philatelist weiß, das Katalogpreise keine Verkaufspreise sind) und EBAY&Co wo man sich schnell über eine bestimmte Michel-Nr. informieren kann.

Bitte stelle die Frage ins Forum, am besten im Thema "Philawert und Debrix - die neuen Seiten". Was ich mit meinen bisherigen Aussagen in den vorherigen Beiträgen nicht bereits beantwortet werde, beantworte ich dort gerne.

[6] PHILACHAT? Heute auch zum ersten Mal drin gewesen. Möglich, dass es für manche interessant ist. Mich würde mal eine Umfrage dazu interessieren.

Ist vor fast 15 Jahren aufgrund von Mitgliederwünschen entstanden und kostet nichts, noch nicht einmal Zeit. Es gibt keine Ersparnis.

[7] NICHT-IM-KATALOG. Da wird es schon Gründe geben. Könnte auch in einem speziellen Thema behandelt werden.

Kostet nichts, auch keinen Zeitaufwand. Hatte im vergangenen Jahr 42.000 Besucher.

[8] Was kaum genutzt wird kaum Nutzen bringt würde ich abspecken bzw. nur soweit weiterlaufen lassen bis wieder Arbeit investiert werden müsste.[/i]

Wir haben nichts im Angebot, was "kaum" genutzt wird.

Schöne Grüsse, Richard
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/17355
https://www.philaseiten.de/beitrag/296194