Thema: Verein als möglicher Träger des Philaseiten-Portals
drmoeller_neuss Am: 09.06.2022 19:30:16 Gelesen: 2709# 35@  
Wir sollten Nägel mit Köpfen machen. Die Briefmarkenmesse Ulm wäre eine ideale Gelegenheit zur Vereinsgründung. Es müssen ja nicht alle Gründungsmitglieder persönlich anwesend sein, aber eine "kritische Masse" sollte sich schon vor Ort versammeln. Alles weitere kann Online geschehen.

Um konkret zu werden: Für mich machen weniger als 20 Mitglieder mit einem Jahresbeitrag von etwa 50 Euro keinen Sinn. Der Verein sollte ja schon mehr leisten, als seine eigenen Verwaltungskosten aufzubringen und sich selbst zu verwalten. Und da es um etwas Geld geht, braucht es formale Strukturen. Die Kriegskasse lässt sich nicht im privaten Sparstrumpf verwalten.

Eine Gemeinnützigkeit halte ich persönlich für zu aufwendig.

Für größere Einzelspenden rege ich an, die "Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte" anzufragen, ob Durchlaufspenden mit dem Stichwort "Philaseiten" angenommen werden können. Der Satzungszweck der Philateliestiftung sollte es ermöglichen, die nicht kommerziellen Bereiche der Philaseiten wie Forum und Stempeldatenbank zu fördern [1].

Die Stiftung schreibt in ihren Förderrichtlinien:

h) Öffentlichkeitsarbeit

Unterstützt werden kann jede Art von Öffentlichkeitsarbeit, die dem Ziel dient,

– das Interesse für Philatelie und Postgeschichte, speziell das Ansehen der Philatelie als Freizeitbeschäftigung zu fördern,
– Ergebnisse philatelistischer und postgeschichtlicher Forschungsarbeiten zu verbreiten,
– den als gemeinnützig anerkannten Organisationen der Philatelie und Postgeschichte Mitglieder zuzuführen.


Diesen Zweck erfüllen die Philaseiten. Es muss natürlich seitens der Stiftung auch die Bereitschaft bestehen, Durchlaufspenden anzunehmen. Der administrative Aufwand für die Stiftung hält sich in Grenzen, für Spenden unter 300 Euro von Privatpersonen müssen auch keine gesonderten Spendenquittungen ausgestellt werden. Die Einzahlungsquittung oder der Kontoauszug genügen als Nachweis gegenüber dem Finanzamt.

Der BDPh käme natürlich als gemeinnützige Organisation auch in Frage.

[1] https://www.philatelie-stiftung.de/service/forderrichtlinien/
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/17077
https://www.philaseiten.de/beitrag/296283