Thema: Japan: Belege
Bendix Gruenlich Am: 25.06.2022 09:14:57 Gelesen: 10613# 71@  
Da ist doch im Briefkasten eines Kollegen von mir vor kurzem aus, ich schätze, 10.000 km-Entfernung ein historischer Tonträger eingegangen. Der Tonträger war in einem Umschlag, und dieser Umschlag war mit (dem Gebrauchsgegenstand) Briefmarken versehen.

Freundlicherweise wurde ein Ausschnitt aus dem Umschlag an mich weitergereicht, wo die Marken nunmehr ihrer Hauptaufgabe zugeführt werden, nämlich uns Freude zu bereiten.

Japan ist ja nicht nur das Land der aufgehenden Sonne, sondern auch der unbeschränkten Frankaturgültigkeit von Briefmarken. Recht so - denn so entstehen immer wieder interessante Blickfänger:



Von 1962 bis heute ist alles dabei, für meinen Geschmack ein toller Stilmix - ohne überfrachtet zu wirken, mit attraktivem und gut lesbaren Rollenstempel für internationalen Versand

• oben: typische japanische Freimarke (mit einer für westliche Geschmäcker aus der Designperspektive schrägen) Blumenvase - hier aus Markenheftchen mit interessanter Zähnungsvariante (Mi. 1865 von 1989)
• moderne Ausgabe mit gemäldeartigem, fernöstlichem Blumenmotiv
• die Wakato-Brücke (ca. 2 km langer, rot gestrichener Landschaftsblickfang), Marke von 1962 im Stichtiefdruck (Mi. 805)
• eine Ausgabe zur Ehrung der Expo von 1970, im gestalterischen Stil der Zeit (Mi. 1077)

Das ist nicht gemacht, nicht bestellt, nicht arrangiert, vielleicht auch keine Rarität, sondern Bedarf (und so attraktiv, dass der Ausschnitt es mir Wert schien, ihn zu teilen).

Material zum Verkleben haben die Japaner übrigens genug, mittlerweile gibt es über 8.500 Michel-Nummern.
 
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