Thema: Realauktion: Warum erfolgt der Zuschlag immer knapp unter Höchstgebot ?
saeckingen Am: 25.06.2022 12:55:05 Gelesen: 6165# 52@  
@ drmoeller_neuss [#50]

Fakt ist, dass man das Geschehen auf Realauktionen heute häufig nicht mehr nachvollziehen kann, und die Geschäfte zwischen Kommissionären und dem Auktionator meistens diskret laufen.

Ich nutze seit ca. 20 Jahren für meine Gebote ausschließlich einen Kommissionär. Ich bin mir zu 100% sicher, dass bei ihm alles absolut sauber läuft! Der Kommissionär lebt ausschließlich von seinem Namen - wenn es Zweifel an seiner Loyalität gegenüber seinen Kunden gäbe, wäre er ganz schnell aus dem Geschäft!

Ich hatte Artikel, welche ich trotz Geboten des zigfachen Ausrufes zu Untergeboten bekommen habe, aber auch kürzlich z.B. ein Los bei denen ich bei einem Gebot des 12-fachen Ausrufes den Zuschlag dafür genau zum Maximum bekommen habe. Inzwischen habe ich beim ArGe Treffen mitbekommen wer mein Gegenbieter war und er hat über den gleichen Kommissionär wie ich den gleichen Betrag geboten. Allerdings gebe ich meine Gebote immer frühzeitig ab, er bietet immer erst 1-2 Tage vor einer Auktion. Daher habe ich das Los zugeschlagen bekommen und nicht er.

Genau diese Situation ist es, die viele Sammler nicht verstehen und denken, dass die Kommissionäre ein dubioses Spiel treiben. Das Los wird ausgerufen, ausgesteigert und dann erhöht der Kommissionär aus für viele unverständlichen Gründen den Zuschlagspreis deutlich. Das ist aber immer mehreren vorliegenden Geboten für den gleichen Artikel geschuldet. Ein Kommissionär vertritt die Gebote seiner Kunden, er makelt aber z.B. nie unter seinen Kunden.

Ja es gab auch schon unseriöse Kommissionäre, aber deren Namen war ganz schnell verbrannt!

Grüße
Harald
 
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