Thema: Zurück und nachgeschickt
bignell Am: 14.07.2022 19:36:12 Gelesen: 117172# 710@  
Liebe Freunde,

wenn ein Ort nach einem Heiligen benannt ist, dann hat er viele Brüder. Dieser Brief sollte nach St. Georgen:



Am 20.12.1858 mit der im November erschienenen 15 Kreuzer (neue Währung - vom Wert her den 9 Kreuzer CM entsprechend, hier gab es keine Portoerhöhung, sondern eine Währungsumstellung) freigemacht, wurde der Brief zuerst an das St. Georgen in der Südsteiermark [1] geschickt, danach weitergeleitet nach Šentjur pri Celju (St. Georgen in der Untersteiermark) [2] - da auch ich aus der Südsteiermark stamme, für mich ein Heimatbeleg.

Eigentlich eine verpasste Chance, man hätte ja auch die anderen St. Georgen abklappern können, Postämter gab es damals noch in:

St. Georgen in Ungarn - Ják [3]
St. Georgen im Attergau [4]
St. Georgen an der Gusen [5]

... und es gab sicher noch einige mehr ohne Postamt, auch die wären einen Besuch wert gewesen.

Wunderbar auch der Kontrast des roten Wienstempels auf der blauen Marke.

Stempel:

K.K.BRIEF-FILIALAMT | IN WIEN | 20 | 12 | 1858 (rot, Müller 3215b, 480 Punkte)
WILDON | 21 | 12
St:GEORGEN | 21 | 12 | BEI WILDON
WILDON | 23 | 12
SPIELFELD | 23 | 12
SPIELFELD | 24 | 12
Radkersburg | 24 DEC.
MARBURG | 25 | 12

Liebe Grüße,
harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt_Georgen_an_der_Stiefing
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%A0entjur
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%A1k
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/St._Georgen_im_Attergau
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/St._Georgen_an_der_Gusen
 
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