Liebe Freunde,
wenn ein Ort nach einem Heiligen benannt ist, dann hat er viele Brüder. Dieser Brief sollte nach St. Georgen:
Am 20.12.1858 mit der im November erschienenen 15 Kreuzer (neue Währung - vom Wert her den 9 Kreuzer CM entsprechend, hier gab es keine Portoerhöhung, sondern eine Währungsumstellung) freigemacht, wurde der Brief zuerst an das St. Georgen in der Südsteiermark [1] geschickt, danach weitergeleitet nach Šentjur pri Celju (St. Georgen in der Untersteiermark) [2] - da auch ich aus der Südsteiermark stamme, für mich ein Heimatbeleg.
Eigentlich eine verpasste Chance, man hätte ja auch die anderen St. Georgen abklappern können, Postämter gab es damals noch in:
St. Georgen in Ungarn - Ják [3]
St. Georgen im Attergau [4]
St. Georgen an der Gusen [5]
... und es gab sicher noch einige mehr ohne Postamt, auch die wären einen Besuch wert gewesen.
Wunderbar auch der Kontrast des roten Wienstempels auf der blauen Marke.
Stempel:
K.K.BRIEF-FILIALAMT | IN WIEN | 20 | 12 | 1858 (rot, Müller 3215b, 480 Punkte)
WILDON | 21 | 12
St:GEORGEN | 21 | 12 | BEI WILDON
WILDON | 23 | 12
SPIELFELD | 23 | 12
SPIELFELD | 24 | 12
Radkersburg | 24 DEC.
MARBURG | 25 | 12
Liebe Grüße,
harald
[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt_Georgen_an_der_Stiefing[2]
https://de.wikipedia.org/wiki/%C5%A0entjur[3]
https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%A1k[4]
https://de.wikipedia.org/wiki/St._Georgen_im_Attergau[5]
https://de.wikipedia.org/wiki/St._Georgen_an_der_Gusen