Thema: Weltausstellung Helvetia 2022 vom 18. bis 22. Mai 2022 in Lugano
Zackensonne Am: 18.07.2022 13:05:40 Gelesen: 11235# 84@  
Leider konnte ich nicht zur Weltausstellung kommen. Die Exponate die ich auf diesen Ausstellungen immer gesehen haben waren eigentlich alle mit sehr viel Geld entstanden, und zweifelsohne auch mit Sachverstand. In der Regel war ich beeindruckt, was so alles möglich ist, wenn Geld keine oder fast keine Rolle spielt. Wenn ich mir weltweit Kataloge schicken lassen kann und dann kaufe was ich will und was passt, was vielleicht nicht in der Literatur verzeichnet ist, und andere übersehen haben.

Was mich mal interessiert: Gibt es auf Weltausstellungen Sammlungen, die weniger als 5.000 Euro gekostet haben, und deren beste Stücke in der Regel nicht über (internationale) Auktionen gekauft werden? Wie viele Personen stellen dort aus, die nicht cis männlich, weiß, eher älter eher wohlhabend sind? Gibt es einen Soli Fond für Menschen, die zwar eine tolle Sammlung haben, sich aber die Teilnahme nicht leisten können? Wie viele Personen in der Jury sind nicht cis männlich, weiß, wohlhabend? Gibt es irgendwelche Strukturen im Orga Team und unter den Organisationen die zu den Ausstellungen hinleiten, die sich kritisch mit eigenen Privilegien auseinandersetzten? Zeigt die Ausstellung die Vielfalt der Welt und ihrer Sammler*innen und deren Möglichkeiten, unabhängig von z.B. finanziellen Möglichkeiten und anderen klassischen Privilegien?
 
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