Thema: Erarbeitung einer Strategie zur Zukunft der Philaseiten in den nächsten 20 Jahren
Sammler Individuell Am: 31.07.2022 12:42:09 Gelesen: 27964# 128@  
@Henri:

Nur einige Dinge zu Deinem Post:

- wichtig für das Weiterbestehen sind bestimmt die Spender aber genauso wichtig auch die Nutzer, die geballtes Wissen in das Forum einbringen und/oder interessante Fragen stellen. Ich kann nicht einschätzen, wie groß die Schnittmenge beider Personenkreise ist. Ein Forum mit potenten Spendern ist nur dann sinnvoll und überlebensfähig, wenn viele Nutzer ihr Wissen weitergeben und das ist oft unbezahlbar. Diese Nutzer investieren oft viel Zeit für Antworten und Informationen und wie heißt es so schön: Zeit ist Geld. Sollten ev. Schreiber durch neue (hohe) Zwangskosten vergrault werden, wird das Forum genau so sterben, wie bei fehlendem Geld.

- der Hinweis auf den Philaseiten, dass die Nutzung kostenfrei ist" ist weiterhin maßgebend, wird aber durch Richards post ab sehr bald (in 5 Monaten) ad akta gelegt

- finanziell potentere Nutzer (Spender) werden bessergestellt, als Forumsteilnehmer (Spender), die es sich nicht leisten können, höhere oder überhaupt Spenden zu zahlen. Freiwillige Spenden werden generell und in der Mindesthöhe so bereits jetzt zur (theoretischen) Pflicht um ein kleines Mitspracherecht, oder besser Fragerecht auf der Veranstaltung zu haben

- § 516 ff BGB sagt aus, dass eine Spende eine freiwillige Schenkung ist, die ohne Gegenleistung erfolgt. Bei der Einladung werden eindeutig die Teilnehmer bevorzugt, erhalten also eine Gegenleistung, die mind. 60,00 € gespendet haben, es erfolgt also von Richard eine Gegenleistung aufgrund der Höhe der freiwilligen gezahlten Spenden - dies ist für mich der rechtlich schwierigste Punkt

- andere Nutzer auch solche die kleine Beträge spenden, haben keinen Einfluss auf das Treffen in dem etwas beschlossen werden soll (da Stimmen nicht übertragen werden können)

- über was aber soll eigentlich abgestimmt werden - sollten Abstimmungsvorschläge nicht im Vorfeld in einer Einladung öffentlich gemacht werden???) und warum werden andere Forumsteilnehmer erst nach über einem Monat über die Ergebnisse informiert, Fragen werden bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht beantwortet. In der Einladung wird auch nicht der genaue Grund des Treffens genannt, z.B. eine Abstimmung über die Weiterführung als Verein und der damit notwendigen Vereinsgründung, mögliche Kosten (Spendenhöhe) für die Nutzer etc.

- welche rechtlichen Konsequenzen haben Beschlüsse auf dieser Veranstaltung, wer hat wieviel Stimmenanteil (hat jeder TN eine Stimme oder in Abhängigkeit der gespendeten Beträge, z.B. eine Stimme je €???). Müsste nicht alles das vorher geklärt werden? Oder handelt es sich lediglich um eine Info-Veranstaltung ohne rechtliche Bindung von Beschlüssen??? - Fragen über Fragen

- nochmals: Ich als juristischer Laie halte dies alles als rechtlich äußerst bedenklich. Sollte sich ein Nutzer oder besser Spender, der keine Chance hat, teil zu nehmen rechtlich wehren, könnte alles kippen. Vielleicht gibt es hier Juristen, die sich damit auskennen, und meine Bedenken zerstreuen oder bestätigen können

- Wäre nicht ein online-Treffen möglich (auch während Corona vielleicht generell die bessere Variante)??? Alle Nutzer des Forums dürften Internet haben und könnten bei Interesse teilnehmen

- In dem post von Richard wird suggeriert, das Einsparungen Geld kosten und nur Nachteile bringen. Der mögliche Einfluss auf das Forum selbst bei hohen Spenden wird sofort noch vor dem Treffen eingeschränkt

- Erst während des Treffens erhält man möglicherweise Einsicht in die Ausgaben (übrigens selbstverständlich Richards gutes Recht - keine Frage!!!). Es ist dann sehr schwierig, dazu etwas zu sagen, wenn zum einen die Zeit fehlt, sich mit den Zahlen zu beschäftigen UND man nur 1 Min. Redezeit hat

- als Besucher in Ulm weiß man erst kurz vor dem Beginn der Veranstaltung, ob man dabei sein kann/darf. Wie wird hier mit der Zeit der Besucher umgegangen??? Normalerweise sollte man vor dem Besuch der Messe informiert sein, ob man an dem Treffen teilnehmen kann um die Abreise zu planen oder sich möglicherweise um eine Unterkunft kümmern zu können

- selbst als Spender von mehr als 60,00 € hat man nicht die Gewissheit, Teilnehmer zu sein. Selbst bis 30.06. laut der Veröffentlichung hier auf den Philaseiten von Richard gibt es schon viele Spender die mehr als 60,00 € gespendet haben, weitere sind knapp davor, weitere könnten für eine Teilnahme noch einen entsprechenden Betrag dazulegen oder generell einmalig 60,00 € spenden um dabei zu sein. Warum ist die Grenze genau 60,00 €? Vermutlich ist sie willkürlich gewählt? Warum werden Mitglieder, die schon mehrere hundert € gespendet haben den Spendern mit genau 60,00 € gleichgestellt, Spender mit nur einem Cent darunter, also ab 59,99 € abwärts sind aber Spender und mögliche Teilnehmer 2. Klasse???

Dies ist mein letzter post zu diesem Thema, alle Dinge und Bedenken die ich mitteilen wollte, bin ich los geworden

LG verbunden mit der Hoffnung, dass das Forum weiter besteht und es eine sinnvolle Lösung für alle gibt

Marc
Sammler Individuell
 
Quelle: www.philaseiten.de
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