Thema: Probleme mit der Firma Philathek aus Königsbronn
rosteins69 Am: 03.08.2022 00:59:28 Gelesen: 4215# 56@  
@ tomato [#26]

Zitat: „ er will (…) 50 % Rabatt plus portofreie Lieferung plus 1 kostenloses Belegexemplar plus 3 % Skonto.
Sollte er in einem Gerichtsverfahren Recht bekommen, werde ich als Autor keine Kataloge mehr herausbringen!“


Das wäre absolut nachvollziehbar und da wärst Du wohl auch nicht der Einzige, der so reagiert.

Und da liegt der Hase für mich im Pfeffer. Das Ansinnen dieses Händlers hat Potential, der Philatelie zu schaden. Darum ist es auch wichtig, hier auf diesen Vorgang hinzuweisen und ich hoffe, Du bekommst nötigenfalls auch Unterstützung aus dem organisierten Bereich der philatelistischen Literatur.

Wer idealistischen Selbstverlegern ihre Werke zu 50 Prozent Rabatt + weiteren Vergünstigungen „abzwingen“ will, muss sich darüber bewusst sein, dass der Autor für seine schöpferische Leistung auch noch kräftig finanziell draufzahlt. Für mich schlichtweg unanständig.

Ich kenne selbst einen Selbstverleger, der in einem ganz anderen Nischenbereich aus reinem Idealismus publiziert. Er möchte seine Verkaufspreise so niedrig wie irgend möglich halten, da er ja auch nicht davon leben muss. Er möchte halt, dass seine Erkenntnisse anderen weiterhelfen. Deswegen kalkuliert er seine Preise so, dass er bei vollständigem Verkauf seiner Auflage mal mit seiner Frau schön essen gehen kann. Üblicherweise liegt aber ein Restteil seiner Bücher immer jahrelang als totes Kapital in Kartons in der Abstellkammer… Ich denke, so läuft das bei ganz vielen Selbstverlegern im Hobby-Milieu. Gerade ein Hobby wie die Philatelie ist m.E. dringend auf solche Kleinstpublikationen angewiesen.

Dir alles Gute und starke Nerven!
Robert
 
Quelle: www.philaseiten.de
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