Thema: Abenteuer auf der Reise – Auge in Auge mit der örtlichen Postverwaltung
Bendix Gruenlich Am: 04.08.2022 22:01:24 Gelesen: 6304# 27@  
Nicht nur die Österreicher mussten sich von ihren Vor-Euromarken verabschieden, auch wir in Deutschland.

Von einer kleinen Tagesausfahrt ist dies erhalten geblieben.



Abgestempelt von einem der kleinsten Postämter in Bad Neuenahr, dem Postamt 11, wahrscheinlich schon seit Jahren geschlossen.

Ruhig ging es zu, eine Postangestellte vor Ort, die meinen Stempelauftrag nach möglichst vollen Stempeln sehr geflissentlich ausgeführt hat.

Natürlich sind die Briefmarken nicht ganz zeitgemäß verwendet worden und auch nicht vom Postamt vor Ort verkauft worden.

Das kam so: weil ich erst 1981 den Kauf postfrischen Materials aufgenommen hatte, fehlten mir immer die ersten Jahrgänge der noch gültigen Marken ab 1969. Durch die drohende Euroeinführung 2002 kamen auf einmal (nach meiner Wahrnehmung ab 1995) gehortete Marken auf dem Markt. Bin im Sommer 1998 einfach mal bei einem Briefmarkenhändler in Köln ins Geschäft gegangen und habe frech nach fünfmal den Jahrgängen 1969-1974 gefragt (die bis dato für mich immer unerreichbar waren, denn da sind alle Ausgaben enthalten, die in den 1970-er und 1980-er Jahren Wahnsinnsspekulationsobjekte waren und einzelne Marken zwischen dem 10-20-fachen ihres Postpreises gehandelt wurden)….und auch bekommen, ohne Zuschläge, zu 80%! Ich war sehr zufrieden.

Ab diesem Zeitpunkt wurde meine Post deutlich bunter.

Es hat einfach Spaß gemacht, sich hinzusetzen und bunte Kombinationen für ein Poststück zusammenzustellen und sicher viele Empfänger glücklich zu machen.

Auch ich habe mich immer gefreut, wenn sich Kunden mal Mühe bei der Frankatur gemacht haben. Gerne habe ich die Freundlichkeit, wann immer möglich, erwidert. Mit dem Material ging dann was.

Eine kleine, feine Reise. Von Euskirchen (150 Meter über NN) geht es direkt ins Mittelgebirge (immer eine der die schönsten Seiten Deutschlands, 400 Meter über NN) einem Teil der Eifel über kurvige Straßen über die Berge, auf und ab, bis man am Nürburgring vorbeifährt, ins Ahrtal eintritt, zum Rhein wo man von Sinzig bis Bonn etwas Rheinromantik schnuppern kann bis, bis man nördlich von Bonn ins industrialisierte Rheinland eintaucht, um in Köln in die Domstadt einzureiten (Radtour). Am besten mit ein paar Bier und einer deftigen rheinischen Mahlzeit den Tag ausklingen lassen.
 
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