Thema: Aus den Erivan Haub Auktionen
Heinz 7 Am: 14.08.2022 11:47:33 Gelesen: 15187# 83@  
@ Lars Boettger [#81]

Lieber Lars,

wohl niemand wird die Boker-Auktions-Serie (Altdeutschland) als nicht gelungen und verkaufsoptimal bezeichnen, nur sollten wir die Unterschiede zwischen den Auktionsserien wohl beachten:

Köhler 1985/3 - 1988/11: Boker, 8 Auktionen Altdeutschland (ohne Preussen & Hannover): 2769 Lose (also 346 Lose pro Auktion)
Harmer NY 2019/6 - 2022/6: Haub, 7 Auktionen USA: 1059 Lose (also nur 151 Lose im Schnitt)

Bei Boker war "Einheit der Materie" (Altdeutsche Staaten), bei Haub sind es mehrere doch stark unterschiedliche Sammlungen, die in der Regel auch unterschiedliche Sammler ansprechen.

- Pony Express
- Postmasters' Provisionals USA
- Postmasters' Provisionals Confederate States
- Civil War Patriotic Covers
- USA Carriers & Locals
- USA Waterbury Fancy Cancellations
- und anderes mehr

Statt nun z.B. aus den 56 Belegen "Pony Express" EINE tolle Auktion zu machen, teilt Harmer das auf auf 7 Auktionen(!) mit 9+16+6+5+5+7+8 Belegen. USA Postmeister-Ausgaben erschienen: 10+0+11+4+4+5+4 = 38 Lose; das kann nun wirklich kaum einen "Neueinsteiger" hinter dem Ofen hervorlocken. Haub Alt-Deutschland ist da eine wohltuende Ausnahme, da gibt es auch genügend Portionen mit "Fleisch am Knochen".

Aber sonst würde ich Global Philatelic Network dringend raten, ihre Verkäufe nicht derart zu zersplittern. Eine Sammlung wirkt am besten als Einheit.

Meine Meinung.

Heinz
 
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