Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
bayern klassisch Am: 16.08.2022 15:38:51 Gelesen: 103031# 832@  
Liebe Freunde,

ab 1.1.1868 kosteten schwere Briefe innerhalb des Königreichs nicht mehr 6x wie zuvor, sondern 7x. So ganz hatte das aber noch nicht jeder mitbekommen, zumindest nicht im schönen Bamberg am 6.5.1868, als man an den Dechanten Haas in Sondernohe, Post Oberdachstetten, einen schweren Brief mit einer Quittung als Einlage verschickte, der das Loth überschritten hatte und von daher mit 7x zu frankieren gewesen wäre.



Der eine Kreuzer wurde dann teuer, denn unfrankierte Briefe der 2. Gewichtsstufe (es gab nur noch 2 Gewichtsstufen) kosteten 11x, wobei immer der Wert der verwendeten Marken in Abzug zu bringen war, also hier 11x minus verklebter 6x = 5x Nachporto beim Empfänger. Na der wird sich gefreut haben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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