@ Ben 11
[#314]@ prinzlodi
[#317]@ Journalist
[#300]@ prinzlodi
[#352]Interessante aktuelle Beobachtung zu Kodiervarianten im Datamatrix-Code:
Ben_11 hatte ja im Februar entdeckt
[#314], dass gelegentlich nicht sofort auf Base256-Kodierung umgeschaltet wird.
Wie sich dann herausgestellt hat, macht dies speziell die Druckerei Enschede, wenn in der Hexadezimal-ID eine Ziffernfolge der Form „3x3y“ (x und y beliebige Ziffern) vorkommt. Diese kann man nämlich in ASCI verkürzt (nur ein Byte nötig) als Zahl(!) xy kodieren, woraus sich dann beim Dekodieren – da Ziffer x in ASCII-Tabelle durch Hex-Wert „3x“ und y durch „3y“ dargestellt wird -wieder das „3x3y“ ergibt (prinzlodi
[#317]).
Nicht nur Enschede machte dies, sondern auch die Bundesdruckerei bei Marken mit entsprechender ID. Allerdings konnte man bislang das nur sehr selten entdecken - ich habe dies auch bei der Rollenmarke Briefdrachen der bundesdruckerei gesehen (prinzlodi
[#352]) - weil dies eben nur bei bestimmten IDs funktioniert.
Nun sind wie gerade im August/September, wo die Motiv-IDs der herausgegebenen Marken im Bereich 48 aufwärts (Hexadezimal „3x“) liegen. Wenn nun im Datamatrixcode der String davor – das ist die ID-Nummer der Marke (und zwar der nicht fortlaufende Teil) – mit „3y“ endet, sollte man das öfter beobachten können:
Ballonpost (95 cent): ID-Nummer: A4 01 00 03 35, Motivnummer: 31
Neuschwanstein: ID-Nummer: A4 01 00 03 38, Motivnummer: 32
Leuchtbrief (3,70): ID-Nummer: A4 01 00 03 37, Motivnummer: 36
Und tatsächlich: Schaut man aufmerksam bei diesen Marken, entdeckt man obiges Phänomen öfter!
Aber verwunderlich: Die Druckereien könnten eigentlich bei jeder Marke das ausnutzen, machen dies aber nur bei einem Teil davon!
Wie kann man das erkennen, ohne die Marke jedesmal zu scannen?
Wenn Base256-Kodierung gleich zu Anfang startet, dann sieht man am unteren Rand des Matrixcodes folgende ganz charakteristische Figur (rot umrandet):
-> Wenn dieses Muster NICHT vorhanden ist, lohnt es sich näher hinzusehen.
Ferner ist eine Auswirkung davon, dass das Matrixcode-Feld, bei dem die Druckerei kodiert ist, welche man mit Hilfe des Verfahrens, welches Journalist und Ben 11 mal beschrieben hatten (Journalist
[#300]) auch erkennen könnte, ohne einen Scanner zu nutzen, nicht mehr passt, da durch diesen "Trick" 3x3y auf xy zu verkürzen, sich der ganze Code um 1 Byte verschiebt und dann die Druckerei durch ein anderes Feld im Matrixcode angezeigt wird. (@ prinzlodi
[#352])
Mein Tipp: einfach mal bei besagten Marken schauen und entdecken!
Wir sind noch nicht durch, da der Motivnummernbereich, der mit 3 beginnt, noch nicht ausgeschöpft ist.
Schauen wir, was im Oktober noch kommt!