Thema: Deutsche Post: E-Postbrief
Araneus Am: 10.09.2022 21:37:40 Gelesen: 12379# 41@  
@ DL8AAM [#40]

Hallo Thomas,

deine Beobachtung hinsichtlich des Briefs, der über gmx.de aufgegeben wurde, deckt sich mit meinen Beobachtungen bei Briefen, die über web.de geschrieben wurden.



Auch hier findet man ein separates DIN A4-Blatt als Adressträger. Die ersten 8 Zeichen der Sendungs-ID sind identisch. Auffällig ist auch in beiden Fällen, dass zwischen Straßen- und Ortsbezeichnung ein großer Abstand (Leerzeile) ist, was den Vorgaben der Post für automationsfähige Anschriften widerspricht.

Meine Vermutung ist, dass nicht die Kundennummer, sondern die vorangestellte „Ordnungsnummer“ (die ersten beiden Stellen der Frankier-ID) etwas über das jeweilige Druckzentrum aussagt. Diese Ordnungsnummer lautet im vorliegenden Beispiel hexadezimal „29“, was im dezimalen Zahlensystem der „41“ entspricht. Diese Zahl wir auch als „Teilnahmenummer“ bezeichnet. Über diese Teilnamenummer heißt es etwas nebulös in der Post-Broschüre „ Maschinenlesbare Freimachungsvermerke - DV-Freimachung - Gestaltung, Varianten und Inhalte - Version 1.5.3 - 01.07.2022" [1]: „ Die Teilnahmenummer wird in Abstimmung mit der Deutschen Post, Abteilung Frankierung, zur Kennzeichnung bestimmter Konstellationen von Absendern und Dienstleistern vergeben.

Diese Teilnahmenummer ist aber offensichtlich nicht für Briefe von gmx.de bzw. web.de reserviert, wie der folgende Geschäftskundenbrief zeigt, dessen Frankier-ID ebenfalls mit "29 42C4 1B0" beginnt:



Auch hier fehlt übrigens die Konsolidiererkennung, die man sonst bei E-Post-Briefen häufig findet.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/D_d/DV-Freimachung/dp-datamatrixcode-dv-freimachung_1.5.3.pdf
 
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