Thema: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele
filunski Am: 21.09.2022 23:06:19 Gelesen: 164035# 1638@  
@ bedaposablu [#1637]

"Aber wenn er am Schalter verwendet wird, dann müßte der doch häufiger auftauchen."

Hallo Klaus-Peter,

"am Schalter" im BZ! Dort wird weit weniger Post bearbeitet als im BZ selbst und die Post von "Premium Kunden" ist fast immer Geschäftspost und großformatige Briefe die per Handroller entwertet wurden landen nach Ankunft und Inhaltsentnahme überwiegend im Müll. :-( Und die paar "Überlebenden" die es dann doch noch in Sammlerhände schaffen werden auch von den meisten Sammlern, weil ja so ein "hässlicher" Handrollstempel drauf ist ebenfalls entsorgt. Leider das traurige Schicksal der Handrollstempel seit fast 100 Jahren. Macht aber die Beschäftigung damit umso spannender. ;-)

Deshalb von mir auch gleich noch zwei solcher "hässlicher Entlein". Für die allermeisten Philatelisten wohl eher tauglich für die Rundablage, halte ich beide Belege für sehr sammelwürdig und alles andere als alltäglich.

Handrollstempel auf Postkarten trifft man nicht oft an und dann noch so wie hier erst recht noch weniger:



Handrollstempel AURACH 1 / a / 91589 vom 09.10.1995 auf Preisausschreiben-Postkarte, Der erste Versuch die Marke zu entwerten klappte zwar gerade so, aber der Stempel stellte damals den wohl noch richtigen Postbeamten alter Schule nicht zufrieden und er platzierte noch ein schönes Exemplar daneben.

Bleiben wir gleich noch bei Handrollern auf Postkarten. Hier noch ein Beispiel:



EDINGEN-NECKARHAUSEN 1 / a / 6803 vom 26.01.1979

Sind Handrollstempel auf Postkarten schon nicht oft anzutreffen, sind es solche wie hier, bei denen sogar noch ein zweiter Stempelkopfabdruck zustande kam, noch viel weniger.

Beide Belege verbrachten die letzten Jahrzehnte in einem undurchsuchten Depot und wurden auch nur gerettet weil der "Entdecker" von meiner Vorliebe und Forschung zu den Handrollstempeln wusste. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
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