Thema: Erarbeitung einer Strategie zur Zukunft der Philaseiten in den nächsten 20 Jahren
drmoeller_neuss Am: 23.09.2022 10:32:43 Gelesen: 25028# 222@  
@ Cantus [#214]

Es ist völlig off-topic, aber zur Klarstellung und zur Ausräumung von Vorurteilen:

Um an Auktionen teilzunehmen, muss nicht besonders viel Geld haben. Bei Rauhut in Mülheim sind viele Wühlkartons auf Gebot für 20 Euro und weniger verkauft worden. Ein weiteres Vorurteil: Auktionen sind teuer, ebay ist billig. Auf beiden Plattformen sorgt der Wettbewerb für marktgerechte Preise, natürlich sind Ausnahmen in beiden Richtungen immer möglich.

Drittes Vorurteil: Kommissionäre sind nur etwas für reiche Sammler. Ein Kommissionär, sinnvoll eingesetzt, kann viel Geld sparen. Er hat den richtigen Riecher für das Marktgeschehen und kann aus seiner Erfahrung heraus die Ware beurteilen. Ausserdem erspart ein Kommissionär die Reisespesen für die persönliche Teilnahme an der Auktion.

Viele Profis schreiben nicht zu unrecht, dass ihnen der Kommissionär viel Geld erspart hat. Natürlich kann man Kommissionäre nicht auf Wühlkartons für 20 Euro loslassen.

Für Real-Auktionen muss aber Zeit mitbringen.

Wieder zurück zum Topic:

Jeder muss für bezahlte Dienstleistungen wie zukünftig die Philaseiten seine eigene Kosten-/Nutzenrechnung aufmachen. Das hat mit Geiz oder Undankbarkeit nichts zu tun.

Ich habe zum Beispiel das Abonnement für die Tageszeitung gekündigt, nicht weil ich mit dem Journalismus nicht einverstanden bin, sondern weil ich einfach keine Zeit zum Lesen habe, und viele Ausgaben ungelesen in das Altpapier gewandert sind.

Das ist das Problem an Richards Kostenmodell für die Philaseiten. Wenignutzer werden von der Jahresgebühr abgeschreckt, weil sie persönlich zu hoch erscheint. Vielnutzer werden damit kein Problem haben, für sie sind die Philaseiten Teil des Hobbies. Es erklärt sich mir nicht, warum man diese Benutzergruppe von der Kostenbeteiligung ausnehmen will.

Die "Wenignutzer" sind aber mit ihren Beiträgen oft das Salz in der Philaseiten-Suppe. Ich befürchte, dass diese Suppe ab 2023 recht fade schmecken wird.
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/17355
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