Thema: Berlin Dauerserie Berliner Bauten von 1949: Echt gelaufene Belege
Frankenjogger Am: 23.09.2022 12:50:11 Gelesen: 25729# 233@  
Hallo,

heute komme ich zum zweiten Block von Einzelfrankaturen bzw. -verwendungen des Wertes zu 80 Pf. Wie angekündigt, Belege ins Ausland.

Als normaler Auslandsbrief war die 80-er für einen Brief 21-40 g im ersten Tarif bis 6.7.1949 möglich. Einen solchen Beleg habe ich schon gesehen, aber diese sind sehr rar! Die weitere Möglichkeit sind Briefe 41-60 g ab dem 1.7.1954. Beide Briefe kann ich nicht zeigen.

Aus dem Bereich der Nicht-Luftpost-Belege kann ich somit nur eine Auslandspostanweisung über 100 DM vom 25.7.1955 nach Österreich, Gebühr 80 Pf, zeigen.



Nun komme ich zu den ersten Luftpostbelegen ins Ausland. Aus dem Tarifzeitraum 1.2.1950 bis 30.11.1950 (erster Bar-Tarif) gibt es viele Möglichkeiten, denn nach Übersee kostete ein Luftpostbrief bis 10 g in alle Übersee-Länder 80 Pf (30 Pf Briefgebühr und 50 Pf je 10 g Luftpostgebühr). Die Standard-Destination hier sind die USA. Solche Briefe gibt es häufiger, diese sind keine Seltenheit mehr. Hier ein solcher Brief vom 22.5.1950 ab Berlin NW 87 nach New York.



Alle anderen Destinationen mit 80 Pf sind hier dann schon seltener. Die Verteilung dürfte geschätzt/gefühlt 80/20 sein, also 80 % der Briefe mit Ziel USA und 20 % dann für den Rest der Übersee-Welt. Ich zeige zwei weitere Ziele, einmal Israel und der andere Beleg nach Süd-Afrika.



Als Abschluss für heute bringe ich noch einen Luftpostbrief nach Dänemark, also innerhalb Europas. Die Luftpostgebühr wurde hier zum 1.7.1953 auf 15 Pf je 20 g reduziert. Somit war mit 80 Pf ein Luftpostbrief 21-40 g (50 Pf + 2 x 15 Pf) korrekt frankierbar.



Viele Grüße,
Klemens
 
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