Thema: Philatelie in der Presse
drmoeller_neuss Am: 25.09.2022 06:57:58 Gelesen: 120637# 760@  
Die Philatelie hat es wieder einmal in Funk und Fernsehen geschafft - und nicht als Realsatire über die Beschäftungstherapie von Senioren. Auch die Rheinische Post kommt mit einem netten Artikel [1].

Beim Auktionshaus Köhler wurde aus dem Erivan-Haub-Nachlass ein wunderschöner Brief aus Hamburg versteigert. Es handelt die größte bekannte Mehrfachfrankatur der Hamburger 9-Schilling-Briefmarken aus dem Jahr 1859. Ausruf 60.000 Euro, Zuschlag 180.000 EUR, das ist noch nicht einmal spektakulär.

Ein paar Worte zur Laufzeit des Briefes vor über 150 Jahren. Von Hamburg nach Aachen ein Tag, d.h. E+1 wurde schon damals erreicht. Auch nach New York war die Post mit zwei Wochen Laufzeit nicht viel langsamer als heute. Das Porto war aber damals der reinste Luxus, dafür musste ein Arbeiter mehrere Tage arbeiten.

Das Auktionshaus Köhler versteht es aber, im Interesse der Einlieferer, seine Auktionen in Szene zu setzen. Selbst dem Radiosender WDR2 war das in den Nachrichten eine Meldung wert.



[1] https://rp-online.de/leben/hobby/haub-sammlung-hamburger-9-schilling-brief-fuer-180000-euro-versteigert_aid-77323019
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/135
https://www.philaseiten.de/beitrag/302736