Thema: Deutsches Reich Belege mit Sondermarken 1933 bis 1945
bayern klassisch Am: 12.10.2022 17:52:07 Gelesen: 32513# 251@  
Liebe Freunde der gepflegten Nothilfe von 1934-Ausgabe,

durch Zulieferung eines lieben Sammlerfreundes kam ich in den Besitz dieser 4 Rosinchen:



1. "Mourning-cover" aus Lengefeld im Erzgebirge vom 4.4.1935 mit 4+8 = 12 Pfg. korrekt frankiert für die 1. Gewichtsstufe nach Grünhainichen. Einen Trauerbrief hatte ich zuvor noch nicht gesehen mit dieser Ausgabe, von daher war der Kauf ein Muss.



2. Dreifarbenfrankatur aus Frankfurt am Main vom 8.11.1934 nach Poppenhausen im lieblichen Bayern. So sollte die Post heute noch stempeln, aber das unterläßt sie ja tagtäglich eher.



3. Ortsbrief aus Halle an der Saale an Herrn Edwin Lehmann, hinten blank, vom 3.5.1935. 20 Pfg. war die Gebühr für Ortsbriefe über 250-500g. Ich wage zu bezweifeln, dass der Brief auch nur 100g gewogen hat im Original (heute kein Inhalt mehr vorhanden - wurde vlt. entnazifiziert). Ich wundere mich aber über die Entwertung, die klar lesbar ist und dem links von den Marken (ist immerhin der Zusammendruck S227) noch gut erkennbaren "Werdet Rundfunkteilnehmer Halle 30.4. ...".

Vlt. kann einer einem Altdeutschen das Procedere damals erklären, das bei einem Ortsbrief 3 Tage Zeit vergehen von der Briefaufgabe zur Abstempelung der Marken.



3. 25 Pfg. Auslandsbrief einfachen Gewichts aus Augsburg vom 14.2.1935 an Berta Fischer in Zürich II. Fast könnte man glauben, das verwendete Stempelkissen hätte noch Reste von violetter Stempelfarbe enthalten.

Ich hoffe, euch gefallen diese kleinen Schätzchen so gut wie mir.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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