Thema: USA: Rote Stempel auf Marken und Belegen
drkohler Am: 21.11.2022 16:44:18 Gelesen: 6353# 49@  
Ja, ersetze Phoenix mit Allegheny. Ich hatte gerade einen Artikel bearbeitet mit Phoenix, AZ drin.

Die US Post war früher in sogenannte "Exchange Offices" eingeteilt für die Bearbeitung von Einschreiben. Die Aufgabe der ersten Filiale war es, Einschreiben an ein solches Office zu schicken. Dabei benutzten sie lokale handgeschriebene Nummern, für einen "Zählerstempel" war offenbar kein Geld vorhanden (bei 4.256.265.141 Poststellen auch kein Wunder).

Exchange Offices hatten eine zeitlang die "Registy Labels". Auslandsbriefe nach Osten wurden fast immer von New York aus versandt (nach der Nummer 100.000 hatten sie mit den Zetteln aufgehört), seltener von Boston aus und noch seltener von Miami aus. Nach Westen ging es über San Francisco. Ein Brief aus San Francisco nach Europa kann auch zwei solcher Label enthalten (SF und NY). Nach Norden ging es manchmal über Seattle. Nach Süden ging es manchmal über US/Mexikanische Grenznester, diese "Grenznester-Registry Label" sind oft sehr selten und sauteuer.

Exchange Offices existieren immer noch, aber nach der Reorganisaton des Betriebs (speziell auch wegen Postbeförderung nun in Flugzeugen) ist nur noch die Registrynummer des Aufgabeortes vorhanden, die dann zentral archiviert wird. Exchange Offices müssen jetzt nur noch Problemfälle behandeln.
 
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