Thema: Michel Nr. bekannt - wie finde ich die Yvert oder Scott Nr. ?
AfriKiwi Am: 23.09.2010 02:20:31 Gelesen: 37829# 26@  
@ petzlaff [#16]
@ petzlaff [#24]
@ chuck193 [#23]

Hallo Beide und Vorschreiber,

im Buch von Carlrichard Brühl - Geschichte der Philatelie einige Auszüge !

Unter dem Titel - Kapitel 17 Im Anfang war der Katalog

... Mehr als Preise will der Durchschnittssammler aus dem Katalog gar nicht erfahren.

... Als 'Experte' gilt nicht der philatelistische Kenner, sondern der Mann, der von möglichst viele Marken weiß, wie sie 'stehen'.

... Eben deshalb (Kataloge herstellen) läßt sich der Durschschnittssammler ja auch so unglaublich leicht betrügen: außer den Katalogpreisen weiß er nichts von seinem Sammelgebiet.

Nun haben die Kataloghersteller es vom Anfang an gut verstanden das Ihre Werke geschützt werden. Schon 1862 gab es streit zwischen zwei Kataloghersteller wo der eine den andere indirekt des Plagiats beschuldigt.

Nebenbei vom Buch "Im April 1862 erschien der erste englische Katalog: Das Werk eines Schuljungen Frederick Booty" noch früher gab es nur Preisliste für Privatgebrauch, geschickt an Bekannte.

Der Streit ging zufällig über Abbildungen NICHT Preise, Nummerierung gab es noch nicht.

Nur ein kleiner Hintergrund.

Hallo Stefan,

Dank für Deine weitere Erklärung über:

Es geht hier um die "Veröffentlichung" wobei die Betonung auf "öffentlich" liegt - egal ob zum Verkauf oder nicht.

Im Prinzip stimme ich mit Dir ein mit dem Begriff "Veröffentlichung" jeder hat ein Schutz für seine eigenes Werk, gilt ja für den Katalog Herausgeber.

Wenn ein Sammler in seiner privaten Sammlung oder seinen Dubletten Zettelchen mit Katalognummern neben die Marken steckt ist das ok.

Nun 'steckt' die Maße der Anbieter Online, in Auktionen, bei großen Ausstellungen Ihre 'Zettelchen' bei Ihren Angeboten.

Wie oft, auch auf dieser Seite wie in Beitrag #1 werden Katalognummern erwünscht. Es gibt kein Forum wonach niemals gefragt wird nach einer Katalognummer von Marke, Ganzsache oder sonst. Wird das denn auch nicht Veröffentlicht ?

Abschliessend meine ich das Urheberrecht/Copyright hat sein Platz und Gründe.
Der Gebrauch solche Nummerierung ist dem Kataloghersteller geschützt egal wer, aber nicht limitiert zur eignen Gebrauch, so was wäre kontraproduktiv seinerseits.

Keiner würde eine extra Spalte für einen andere Katalog dazubringen - finanziell undenkbar, da hängt einfach zu viel dran.

Nach m.M. ist es sinnlos um eine Liste aufzustellen mit verschieden Katalognummern da Befüge und Änderungen vorkommen und nur im kleinen behilflich für den Sammler.

Ich hatte so eine Aufstellung seit 1984 auf Templets und wegen ungebraucht, unsichere Information veraltert die gedachte Funktion.

Mit Katalognummern werden doch immer Anfänger gelockt irgendwann macht sich der Sammler schlauer. Der Verkauf von Katalogen wird zu umständlich und die Zuflucht und Zukunft ist der Online Katalog.

Wird schon angeboten an Durchschnittssammler gegen Zahlung. Die Tendenz wird sich rasch verbreiten, auch mit Urheberrecht.

Erich
 
Quelle: www.philaseiten.de
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