100 Jahre Deutsches Freimaurermuseum Bayreuth

Deutschland MiNr 2247, 04.04.2002



Der Buchhändler Georg Niehrenheim (1863–1932) aus Bayreuth nutzte seit 1902 das Haus der Bayreuther Freimaurerloge „Eleusis zur Verschwiegenheit“ für die von ihm gesammelten freimaurerischen Gebrauchsgegenstände als Grundstock eines Freimaurermuseums.

Der Bayreuther Arzt Bernhard Beyer übernahm 1912 die Leitung des Museums und baute es bis 1930 zum drittgrößten seiner Art in der Welt aus. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde das Museum aufgelöst.

Bernhard Beyer und seine Nachfolger konnten die Sammlungen nach dem Krieg von Grund auf neu aufbauen, das Deutsche Freimaurer-Museum in Bayreuth (Oberfranken) bewahrt, erforscht, dokumentiert und publiziert Artefakte und Urkunden aus der Zeit des Ursprungs der Freimaurerei in Deutschland bis in die Gegenwart und ist eine der größten Sammlungen freimaurerischen Kulturguts in der Welt:

Die Schwerpunkte liegen in der geschichtlichen Entwicklung der Bruderschaft von der Bauhüttentätigkeit zur spekulativen Freimaurerei, ihrem Verständnis von Ordnung und Ritual, so wie dem inneren Brauchtum, dargestellt an dem Aufnahmeverfahren und dem geselligen Beisammensein.

MfG Jürgen -wajdz-