Thema: Gestempelte, handschriftliche oder Postvermerke als Label auf Belegen
BD Am: 28.09.2010 08:37:25 Gelesen: 525260# 184@  
Hallo Hans-Dieter,

wo der Revidiert-Stempel angebracht wurde, ist mir unbekannt.

Lindau war eines der Grenz-Austauschpostämter.

Das Paket ist angekommen, auf mind. 70% der Paketkarten zu Paketen bis 5 kg. ( Weltpostvereinstarif) in die Schweiz ist weder ein Ankunftsstempel noch ein Aushändigungsvermerk rückseitig vorhanden.

Von 1877 bis zum 30.9.1919! kostete ein Paket zwischen der Schweiz und Deutschland bis 5 Kg. einen Schweizer. Franken, was 80 Pf. in deutscher Währung waren. Für die Nachnahme war ab 1892 eine Gebühr von 1 Pf. pro Mark zu zahlen, was bei dem Paket nur 6 mal 1 Pf. = 6 Pf. gewesen wären. Aber es galt eine Mindestgebühr von 20 Pf., die auch bei diesem Paket zur Anwendung kam. Also 80 Pf. fürs Paket und 20 Pf. für die Nachnahme.Das der Nachnahme-Betrag in der Spalte der Wertangabe stand ist nicht statthaft, kam aber öfter vor.

Die Zollbehandlung fand in dem schweizer Ort Romanshorn am Bodensee statt, wohin anscheinend damals alle Pakete von Kostanz b.z.w. Lindau eventuell per Bodenseeschiffahrt zur Zollkontrolle transportiert wurden.

Beste Grüße Bernd
 
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