Moin zusammen,

die HAMBURG-SÜD \ Hamburg-Südamerikanische \ Dampfschifffahrts-Gesellschaft lieferte dem Potsdamer Reisebüro \ Luisenstr. 87 \ (Am Brandenburger Tor) als Vertretung in Potsdam einen dekorativen Werbedruck mit Abbildung des Dampfers CAP ARCONA für Briefumschläge, hier mit Tagesstempel vom 7.1.1930:



Damals ahnte sicher niemand, dass der Luxusdampfer Cap Arcona, einst Flaggschiff der Hamburg-Südamerika-Linie, nach Stillegung in der Lübecker Bucht zur vorübergehenden Unterbringung mehrerer Tausend überwiegend französicher Häftlinge aus dem KZ Neuengamme genutzt und am 3. Mai 1945 kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs durch Jagdbomber der 195. Squadron der RAF Second Tactical Air Force bei 8 °C Wassertemperatur in Brand geschossen wurde, wobei die meisten der an Bord befindlichen (ca. 4600) KZ-Häftlinge ums Leben kamen.[1]

Die Hamburg Süd A/S, kurz Hamburg Süd, war eine Reederei mit Sitz in Hamburg. Das Unternehmen wurde 1871 als Aktiengesellschaft von elf Hamburger Handelshäusern gegründet und gehörte von 1955 an zur Oetker-Gruppe, wurde 2017 von der A.P. Møller-Mærsk übernommen, welche 2018 auch die letzten unter deutscher Flagge fahrenden Schiffe der Hamburg Süd ausflaggte.[2]

In der Nacht von Potsdam (14. April 1945) wurden über 1000 Gebäude der Innenstadt (auch die der Luisenstraße) durch 490 schwere viermotorige Lancaster der britischen Royal Air Force in Schutt und Asche gelegt.[3]

Sammlergruß, Werner

[1] [https://de.wikipedia.org/wiki/Cap_Arcona_(Schiff,_1927)]
[2] [https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburg_S%C3%BCd]
[3] [https://www.potsdam-chronik.de/index.php?title=Luisenstra%C3%9Fe]