Thema: Philatelie in der Presse
Bendix Gruenlich Am: 04.01.2023 20:05:29 Gelesen: 92771# 767@  
Die Börsen-Zeitung (führendes Blatt in Deutschland für Finanzen und Kapitalmarkt) hat mich gestern mit der untenstehenden launigen und klugen Glosse zum Briefverkehr in Frankreich überrascht.

Die rote Marianne (das ist die von Briefmarken und Franc-Münzen bekannte, attraktive Berufsrevolutionärin aus Frankreich) wird arbeitslos (ich hätte eher mit einem Streik gerechnet….).

Wie mir soeben der französische Präsident bestätigt hat [1] - ja, auf Deutsch, kaum zu glauben), handelt es sich bei der guten Frau um nichts weniger als das Sinnbild des republikanischen Frankreichs.

Nun, arbeitslos ist nicht ganz richtig, man wird die Marke wohl weiter benutzen können (schließlich gilt in Frankreich das Prinzip der unbegrenzten Gültigkeit von Briefmarken), aber der Dienst, für den sie ursprünglich geschaffen wurde, wird eingestellt. Habe kurz nachgeschaut: rote Marianne lettre prioritaire entspricht nunmehr nur noch dem Standardtarif Einlieferung + 3 Tage (lettre prioritaire nunmehr nur noch als lettre verte benutzbar).

Leider hatte die BöZ keine Auswahl an Mariannes als Bild abgedruckt, da helfe ich doch einfach aus, mit ein paar Marken aus meiner Sammlung (….die billigsten und viel zu selten besprochenen Marken der Welt….).



[1] https://www.elysee.fr/de/franzoesisches-praesidialamt/marianne
 
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