Thema: Berlin Dauerserie Berliner Bauten von 1949: Echt gelaufene Belege
Frankenjogger Am: 06.01.2023 11:57:01 Gelesen: 21047# 251@  
Hallo,

allen Berliner-Bauten-Begeisterten wünsche ich ein gutes Jahr 2023. Allen anderen natürlich auch.

Da ich bei der Mehrfachfrankatur eine Paketkarte gezeigt hatte, mach ich bei den Mischfrankaturen gleich mal mit den Paketkarten weiter.

Zuerst zeige ich zwei Paketkarten in der niedrigsten Gebührenstufe für Ziele in der BRD, bis 5 Kg – 1,10 DM.

Die erste vom 23.8.1952 für ein Paket nach Uebach bei Aachen mit 4 Pf, 2x 8 Pf und 90 Pf, die zweite vom 27.11.1952 für ein Paket nach Neuhaus bei Paderborn, mit 20 Pf und 90 Pf frankiert. Die Verwendung von Kleinwerten kommt in der Paketpost eher nicht so häufig vor. Es sei denn, es mussten Kleinwerte aufgebraucht werden, weil diese durch Gebührenänderungen für die neuen Gebührenstufen (meist Drucksachen) nicht mehr passten.



Zwei habe ich noch. Eine Paketkarte vom 21.6.1950 für ein Paket von 7 Kg nach Pfronstetten in Württemberg, Gebühr 1,70 DM, hier mit vorausbezahlter Zustellgebühr von 20 Pf. Frankiert ist hier die 1 DM Grünaufdruck mit 90 Pf Bauten I.



Und zum Abschluss eine Paketkarte für ein versiegeltes Wertpaket über 500 DM von 2,530 Kg mit Nachnahme vom 17.7.1950 nach Steingaden in Oberbayern.

Die Gebühr berechnet sich wie folgt: Paket bis 5 Kg 90 Pf, Behandlungsgebühr Wertpaket 60 Pf, Wertgebühr pro 500 DM 15 Pf und Nachnahme 30 Pf. Das macht zusammen 1,95 DM und wurde mit 15 Pf und 2x 90 Pf frankiert.

Bei versiegelten Wertpaketen musste das Gewicht auf 5 g genau angegeben werden. Paketkarten für solche Pakete sind selten.



Beim nächsten Mal gibt es dann wieder Briefpost.

Viele Grüße, Klemens
 
Quelle: www.philaseiten.de
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