Thema: Sind die bisherigen "Farbbezeichnungen" eigentlich noch zeitgemäß ?
opti53 Am: 21.01.2023 15:39:15 Gelesen: 1236# 7@  
Hallo,

zu dem Farbenthema wurde hier im Forum ja schon einiges diskutiert. Die mögliche Anzahl der Farbabstufungen sollte nicht zu groß sein, da es sonst bei manchen Marken sehr viele Farbvarianten geben könnte. So gesehen ist die Abstufung von Michel mit hell, leuchtend, (normal), dunkel und schwärzlich ausreichend.

Die messtechnische Erfassung der Farben wäre zwar heute wünschenswert, ist aber nicht einfach objektiv zu bewerkstelligen. Wenn man dazu sehr teure Einrichtungen braucht, ist es nicht praxisnah. Objektiv ist es trotzdem nicht, da man gewisse Bandbreiten zulassen muss. Es wäre freilich schön, wenn Michel zur jeweiligen normal-Farbe weitere Parameter oder Referenzen zu anderen bekannten Farbtabellen angeben könnte. Als die Farbeinteilung aufgestellt wurde, gab es die heutigen technischen Möglichkeiten noch nicht. Heute könnte man da noch nachlegen.

Andererseits habe ich mir eine Vergleichssammlung erstellt mit Marken, die im Michel eindeutige Farbbezeichnungen haben (also ohne den Hinweis "Töne"). Da gibt es durchaus real unterschiedlich aussehende Farben mit der gleichen Bezeichnung. Das liegt sogar auch daran, dass der Farbeindruck durch verschiedene Komponenten beeinflussst wird: Papierfarbe, Papieroberfläche (z.B. gestrichenes Papier), andere Farben auf der Marke, Druckverfahren etc. Farbvarianten sollten ja auch nur dann unterschieden werden, wenn einzelne Farben nachweislich seltener sind.

Natürlich gibt es immer Verbesserungsmöglichkeiten. An machen Stellen stehen bei Michel Farben, die es im eigenen Farbenführer nicht gibt. Das müsste man angepasst werden. Auch der Unterschied von z.B. schwärzlichbraun und schwarzbraun wird nicht dargestellt, aber benutzt.

Viele Grüße

Thomas
 
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