Thema: Sind die bisherigen "Farbbezeichnungen" eigentlich noch zeitgemäß ?
franzi2005 Am: 22.01.2023 16:06:26 Gelesen: 940# 13@  
Eigentlich "juckt" mich das Thema "Farbbestimmen" nicht sehr. Aber mal folgende Überlegung: Es gibt zig Druckfarbenhersteller auf der Welt. Der deutsche Drucker orientiert sich sehr häufig nach dem HKS-System. Diese Farbbezeichnung ist fast nur in deutschsprachigen Ländern bekannt. Das einzig weltweite anerkannte Farbsystem ist Pantone. Die Druckerei in Nepal und die in New York können excact in der gleichen Farbe drucken, wenn sie die Pantone-Farbscala verwenden. Hierzu sind 10 festgelegte Druckfarben plus schwarz u. weiß nötig. So sind um die tausend (Papier-) Farben genau zu benennen. (Bei Pantone-Textilfarben sind es über 5 000.) Es gibt Farbwähler die auf Kunstdruck- oder Naturpapier gedruckt sind. Hier läßt sich (fast) jede Farbe identifizieren. Die Druckfarbenbezeichnung wird in Ziffern angegeben - z. B. "460 C", da gibt es keine Sprachschwierigkeit.

Wenn man sich darauf einigen könnte, das Pantone-Farbsystem einzuführen, dann bräuchte man das Rad nicht neu erfinden.

Alles andere, wann und wie einführen, etc. bedarf sicherlich noch weitere Diskussionen, aber das Problem mit den Farbbezeichnungen wäre geklärt.

In meiner beruflichen Zeit haben wir bei einem damals bekannten, deutschen Computer-Hersteller, sämtliche weltweiten Geschäftstellen angewiesen, Pantone-Farbbezeichnungen zu verwenden. Die konsequente Verwendung des z. B. richtigen Rot-tons war eine Konstante des Erscheinungsbildes auf Messen, Katalogen, Leuchtwerbungen.

Viele Grüße
Horst
 
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