Thema: Sind die bisherigen "Farbbezeichnungen" eigentlich noch zeitgemäß ?
bovi11 Am: 22.01.2023 16:39:34 Gelesen: 915# 15@  
@ franzi2005 [#13]

Das mag für Industriefarben alles funktionieren und sinnvoll sein.

Ich halte es aber für ausgeschlossen, dass mit diesem System Farbunterscheidungen z.B. bei Sachsen-Marken möglich sind.

Viele "unterschiedliche" Farben gerade bei alten Marken werden von Sammlern gesehen, obwohl gleiche Farben vorliegen und lediglich die Farbsättigungen sich unterscheiden. Bei schwacher Farbsättigung einer Marke müsste man einen sicheren Farbpunkt aus der Marke herausgreifen, um einen korrekten Vergleich durchführen zu können.

Zudem sind derartige Zahlensysteme für den typischen (auch fortgeschrittenen) Sammler nicht wirklich praktikabel. Die herkömmlichen Farbbezeichnungen mögen teilweise zu kritisieren sein, aber grün und gelbgrün geben dem Sammler schon einmal Anhaltspunkte. Was sollte ein solcher Sammler mit "460 C" anfangen?

Derartige Bezeichnungen können meines Erachtens allenfalls in Handbüchern für spezielle Sammelgebiete kritische Farben einzelner Marken näher beschreiben - mehr aber auch nicht.
 
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