Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
inflamicha Am: 29.01.2023 15:57:25 Gelesen: 565441# 9957@  
@ juni-1848 [#9955]

Hallo!

Danke für die Richtigstellung. Man sollte eben nicht so schnell verallgemeinern. ;-)

Als Entschädigung und besonders zur Freude für unseren Mümmel dieser Brief:



Der am 30.11.1923 (PP 26) aufgegebene Brief von Pforzheim nach Frankfurt am Main verlangte nach 80 Milliarden Mark Porto. Der Absender verklebte hierfür die Mi-Nrn. 323 APa im Eckrandviererblock rechts unten mit der Plattennummer 2, 323 BP, 325 BP (7, dabei ein Seitenrand-Viererblock), 326 AP und 328 AP.

Obwohl die Summe der Marken nur 20 Mrd. M. ergibt ist der Brief portogerecht frankiert, da die Marken in dieser Portoperiode zum 4-fachen Nennwert verkauft und verwendet wurden. Obwohl extra vorderseitig notiert wurde "Weitere Marken auf der Rückseite" blieben diese in Pforzheim unentwertet. Die Stempelung der rückseitigen Marken erfolgte in Frankfurt, eigenartigerweise erst am 4.12.1923. Eine derart lange Laufzeit passt eher in die heutige Zeit.

Gruß Michael
 
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