Thema: Rohrpostbelege
Postgeschichte Am: 10.10.2010 22:02:27 Gelesen: 1371297# 559@  
Rohrpostbelege mit Absenderfreistempel (AFS) hat es gegeben und wurden hier auch schon vorgestellt. Interessant an dem von mir gezeigten Beleg für Sammler des Motivs Olympiade ist die Absenderangabe BERLIN / STADT DER / OLYMPIADE / 1936 / DER OBERBÜRGERMEISTER, für Rohrpostsammler eher die Abstempelungen. Der Stempelkopf des AFS weist das Postamt Berlin C2 als Aufgabepostamt mit dem Datum 23.4.35 aus. Der Brief wurde, wie der Stempelabdruck des Postamtes Berlin C2 auf der Vorderseite zeigt, am gleichen Tag um 16- Uhr entgegengenommen und der Rohrpost übergeben. Rückseitig ist zu erkennen, daß er über das Postamt Berlin W 9 nach Berlin-Lichterfelde gelangte.



Die Fragen, die sich mir stellen, betreffen die Behandlung beim Postamt Berlin W 9. Hiervon sind zwei Stempelabdrucke auf der Rückseite angebracht worden. Zum einen mit dem Unterscheidungsbuchstaben (UB) * 9 a (23.4.35. 16 30) und dem UB * 9 b (23.4.35. 4 40 N). Aus welchem Grund wurden beim Postamt W9 zwei Stempel abgeschlagen (Posteingang, Postausgang?)? Aus welchem Grund erfolgte beim Stempel mit dem UB "b" die Uhrzeitangabe "4 40 N" und nicht "16 40"? War der Stempel nur mit dieser Einstellung vorgesehen? Vielleicht kann mir ein Rohrpost- oder Berlin-Spezialist hier weiterhelfen. 1935 ist nicht meine Zeit.

Gruß
Manfred
 
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