Thema: Bund Druckzufälligkeiten
Phila-Novize Am: 10.02.2023 08:09:54 Gelesen: 126950# 1711@  
Hallo Ben.,

das Merkmal, die deutliche Verschiebung der beiden Drucke, findet man wohl mehr oder minder zufällig (?) über alle Bogen verteilt. Je weiter fortgeschritten der Druckauftrag, umso mehr. So jedenfalls mein Eindruck nach Durchsicht meiner Stücke. Die Verschiebung auf dem Druckbogen erfolgt (spaltenweise) wohl der Anordnung der Druckstempel => Siehe total verschobenen Druck im Nachbarform => Anordnung der Druckstempel (immer mehrere Marken) für einen Bogen ist dort erkennbar. Denke die Druckstempel waren dann nicht mehr so akurat passgenau und hatten unter mechanischer Belastung des Druck etwas Spiel. So zumindest meine LAIEN-These.

Auffällig ist bei einer Horizontalverschiebung bei meinen Stücken, dass der schwarze Druck bei mir noch nie extrem nach links verschoben war, so dass das linke Fenster deutlich im rot steht ... zumindest vergleichbar deutlich wie eine Verschiebung in das Weiß des Schiffaufbau. Deswegen überschreitet das rechte Spannseil (mit der Flagge) mit seinem linken Ende, bei meinen Stücken zumindest nie den Mast der Antenne, sondern geht maximal dort hinein. Nach oben und unten ist die "normal" akzeptierte Verschiebung (durch Spiel auf der Druckplatte) wohl ebenso begrenzt. Dieses Spiel scheint bei fortlaufenden Druck, für die Höhenlage der Fahne verantwortlich zu sein. Deine erste 478 im Beitrag zeigt (für mich) ein diese Toleranz maximal ausnutzendes Exemplar!

Die Fahne berührt den Radar. Ein Stück wo die Fahne wirklich "im" Radar platziert ist, habe ich noch nicht gesehen. Verschiebung der Höhe: Auch noch kein erstes Fenster gefunden, welche nach oben ins Rot übergehen oder wirklich signifikant tiefer stehen. So das über der ersten schwarzen Linie oberhalb der Fenster die Farbe Weiß zu sehen ist. Die Handwerker werden da wohl einen "Anschlag" mit eingebaut haben, welcher das verhindert. Bzw. dieser ist durch die Druckform automatisch gegeben.

...
Tatzen und "Engel"
Bezieht sich auf die die Kreuzform. Als Tatzen werden die aufgeweiteten Enden vom Kreuz bezeichnet. Ist das Ende einer Tatze nicht senkrecht miteinander verbunden, sondern in der Form von zwei gleichsschenkligen Dreiecken, welche sich in der MItte treffen, wird von einer Spitzentatze gesprochen.

Die kommt (wohl als Druckzufälligkeit) hier bei der 478 auch manchmal vor.

"Engel" ist meine interne Bezeichnung für obere Tatze abgerundet. Perfekter Engel, falls der Kopf deutlich abgerundet und alle anderen drei Tatzen sauber wie diese geplant waren. Deine erste 478 kommt in die Richtung. Meine Beschreibung hierfür Engel (Kopftatze abgerundet), an der linken Tatze ohne "linken Daumen" (obere Spitze bei der linken Tatze fehlt), rechte Tatze etwas verkürzt trotzdem mit erhobenen Daumen. Die zweite 478 von Dir hat eine vertümmelte untere Tatze / Fuß am Kreuz.

Verschiebungen vom Kreuz auf dem Weiß der Flagge, bis zu derren Rand gibt es auch. Leichte Verschiebungen ohne Berührung der schwarzen Umgrenzung öfters. Mit Berührung eher seltener. Verschiebungen an den oberen Rand, meiner Beobachtung nach die seltenste Variante.

Grüße Jo.
 
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