Thema: Aufruf: Belege mit Stempelabdrucken im Forum: Auch in Datenbank einstellen
Christoph 1 Am: 16.02.2023 00:39:37 Gelesen: 3737# 52@  
@ Phila-Novize [#51]

Hallo Jo,

gerade bin ich noch wach genug:

Woran hast Du den Maschinenstempel [3] aus Bielefeld denn erkannt? Kann das direkt erkannt werden?

Davon hatte ich zwar eigentlich gar nichts geschrieben, aber Du hast recht. :-)
Ich hatte zu diesem Stempel geschrieben, dass er grundsätzlich nicht datenbanktauglich ist, weil der Unterscheidungsbuchstabe im unteren Teil des Stempelkopfs nicht sichtbar ist (außerhalb der Briefmarke abgeschlagen). Zudem ist es (zu 90%) tatsächlich ein Maschinenstempelkopf. Das erkennt man mit ein bisschen Erfahrung an der (Un-)Gleichmäßigkeit des Farbauftrags des Stempels sowie an bestimmten Ausprägungen der Quetschränder. Beim vorliegenden Stempel ist auch die Anordnung der Buchstaben im Ortsnamen ein wichtiges Indiz (enge Schrift). Vergleiche mal Deinen Abschlag mit diesem hier [1] und Du wirst die Ähnlichkeit feststellen.

Das Postamt in der Haupt-Zentrale? Hatte und hat das nicht einen eigenen direkt erkennbaren Stempel in diesem Postamt?

H für Hauptpostamt?


Ja, das könnte eine Erklärung sein, ist aber nur eine vage Vermutung, oder? Es sind aus keinem anderen Ort Stempelgeräte mit so einem Großbuchstaben H bekannt, nur dieser eine spezielle Stempel aus Bonn. Und Hauptpostämter gab es ja eigentlich in jeder größeren Stadt.

Welche Abteilung hat (hatte?) die Hauptzentrale Bonn, die andere Zentralen nicht hat?

Jetzt schweifen wir (zu sehr) ab. Damals gab es ja noch keine Deutsche Post AG mit Auslandsniederlassungen. Es gab nur den Staatsbetrieb Deutsche Bundespost. Insofern auch nur diese eine Zentrale (damals noch: Bundespostministerium). Die Poststelle im Ministerium hatte auch einen speziellen Stempel, die Abkürzung im Stempelkopf lautete BPM [2].

Gute Nacht,
Christoph

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/7044
[2] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/101576
 
Quelle: www.philaseiten.de
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