Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
bayern klassisch Am: 16.02.2023 10:31:00 Gelesen: 48237# 651@  
Liebe Freunde,

in Bassenheim bei Koblenz (10 km Luftlinie) schrieb man am 20.3.1844 einen Portobrief, dem ein anderer Brief beigelegt worden war und gab ihn am Folgetag in Koblenz auf.





Empfänger war der der Gräflich Waldbott von Bassenheimische Domänen Rath, Herr Dr. Hellmuth in München, wo der Brief über Frankfurt am Main, Aschaffenburg und Würzburg am 24.3.1844 auch ankam.

Der Absender wollte nicht frankieren und Würzburg nahm 7 Kreuzer in Auslage. Dazu kamen 24 Kreuzer für einen Brief bis 36 Meilen im 3. Gewicht (über 1 bis 1,5 Loth, da einfach schon 12 Kr. anzusetzen waren).

Wenn Bayern seinen Job richtig gemacht hatte, frage ich mich, warum nur 7 Kr. im Auslagetempel stehen? Diese entsprachen nur 2 Silbrgroschen und das hätte nur im 1. Gewicht für Preussen gereicht, aber nicht im 3. Gewicht und der Taxis-Transit kam noch hinzu.

Ein 3. Gewicht von Koblenz nach Aschaffenburg konnte schwerlich nur 7 Kr. gekostet haben.

Jedenfalls zahlte der Empfänger in München (günstige oder teure?) 31 Kr. in toto.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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