Thema: (?) (515) Zensurpostbelege
Totalo-Flauti Am: 21.02.2023 22:07:35 Gelesen: 48693# 510@  
Liebe Sammlerfreunde,

ich hoffe, weil ich mir nicht so sicher bin, das ich in diesem Thema richtig bin. Es geht wohl auch eher um die Überwachung des Inhalts der Briefsendung als eine echte Zensur des Geschriebenen.

Am 1.2.1918 sandte die Firma Gebrüder Senf eine eingeschriebene Nachnahme aus Leipzig nach Göteborg in Schweden. Der Brief wurde am 5.2.1918 zugestellt. In Leipzig durchlief der Brief die Überwachungsstelle des XIX. Armeekorps, das in Leipzig ursprünglich sein Generalkommando hatte. Auf der Rückseite wurde ein Siegel der Überwachungsstelle abgeschlagen. Der zuständige Überwachungsoffizier hat sich mit einem entsprechenden Gummistempel, auf dem auch sein Name graviert wurde, verewigt.

Die verwendeten 40 Pfennig (MiNr.86 II und 89 II) lassen eine Drucksache bis 100 Gramm mit 10 Pfennig in's Ausland vermuten. Dazu kamen 20 Pfennig für das Einschreiben und 10 Pfennig für die Nachnahme.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.



 
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