Thema: DDR: Die Losungsstempel (Propaganda) der Deutschen Post
Totalo-Flauti Am: 01.03.2023 23:51:21 Gelesen: 26507# 232@  
Liebe Sammlerfreunde,

mit Postkarte vom 07.12.1951 bittet das Leipziger Messeamt die Vertrauensstelle der IHK Frankfurt a.M. um Übersendung einer Mitteilung der Bundesauskunftsstelle für den Außenhandel der Bundesrepublik. Die Behörde wurde auch gerade frisch im Jahr 1951 gegründet. Sie sollte die Unternehmen durch entsprechende Informationen im Außenhandel unterstützen.

Thema der Mitteilung war der innerdeutsche Handel. Warum sich das Messeamt direkt an die Vertrauensstelle wendete, ist mir nicht klar. Heute wird die Aufgabe einer Vertrauensstelle bei der IHK mit dem Schutz vor Wirtschaftskriminalität beschrieben. Ob es damals auch schon so war, habe ich nicht herausfinden können.

Interessant ist auch der "Propaganda"-Stempel auf der Rückseite der Karte. "Die Leipziger Messe dient dem friedlichen Handel / und der internationalen Verständigung". Ein Slogan der immer wieder im Laufe der DDR auch abgewandelt mit der Leipziger Messe verbunden war. Der Absenderfreistempel war auf 12 Pfennig eingestellt, was dem Porto für eine Inlandspostkarte in der DDR entsprach. Die Bundesrepublik war ja bis 30.06.1971 postalisch gesehen Inland.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.



[Redaktionell kopiert und hervorgehoben aus dem Thema "Das Doppel-M: Motiv Leipziger Messe"]
 
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