Thema: Berlin Dauerserie Berliner Bauten von 1949: Echt gelaufene Belege
Frankenjogger Am: 17.03.2023 13:34:18 Gelesen: 19888# 268@  
Hallo,

zwei Belege mit Mischfrankaturen des Wertes zu 60 Pf habe ich noch in meinen Neuzugängen.

Zuerst einen Einschreibebrief 21-40 g an den Finanzminister Schäffer nach Bonn. Solche Post wurde natürlich per Luftpost verschickt, und hier auch mit persönlicher Übergabe, also „Eigenhändig“.

Der Brief ist von Berlin-Spandau 1 / sk / 10.8.1953. Porto: Fernbrief (2. Gew.) 40 Pf, R-Gebühr 40 Pf, Luftpost 2 x 5 Pf plus Eigenhändig 15 Pf = 105 Pf, frankiert mit 15 Pf, 30 Pf und 60 Pf Bauten I.



Der zweite Brief ist auch ein Einschreibebrief mit dem Wunsch einer eigenhändigen Übergabe, dieses Mal innerhalb Berlins, und da natürlich ohne Luftpost 😉.

Dieser Brief ist von Berlin-Charlottenburg 2 / z / 5.1.1955 nach Berlin-Großglienicke/Kladow. Porto: Ortsbrief bis 20 g 10 Pf, R-Gebühr 50 Pf, plus Eigenhändig 20 Pf = 80 Pf, frankiert mit 60 Pf Bauten I + 20 Pf Bauten I Erweiterung.



„Eigenhändig“ war für Einschreibebriefe, Wertbriefe, in der Paketpost und auch bei Postanweisungen möglich und kostete in Berlin bis zum 31.5.1949 20 Pf, ab 1.6.1949 bis 30.6.1954 15 Pf und danach wieder 20 Pf.

In der Nachkriegszeit (bis ca. 1960) kommt dieser Dienst am häufigsten (wenn man überhaupt von häufig reden kann) bei Einschreiben vor, danach auch öfter bei Wertbriefen.

Viele Grüße,
Klemens
 
Quelle: www.philaseiten.de
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