Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
bayern klassisch Am: 30.03.2023 13:21:13 Gelesen: 46039# 656@  
Liebe Freunde,

ein Brief aus Ulm (Hammerwerk, Eisendraht und Stiften Fabrik dort) vom 24.03.1858 für Herrn Kitzinger in Deggendorf von Constantin Beckert am Markt wurde, aus bekannten Ersparnisgründen, am 27.3.1858 in Neu-Ulm aufgegeben.



Bei 224 km direkter Entfernung, also weit über 20 Meilen, hätte der Brief in Ulm 9 Kreuzer gekostet; als bayerische Postaufgabe über 12 Meilen aber nur die verklebten 6 Kreuzer.

Was am Scan vlt. nicht so gut zu erkennen ist, ist die Tatsache, dass die beiden Blauen unterschiedliche Farbtöne haben (oben dunkler) und die Farben auch anders decken (oben gefüllter, unten ein eher trockener Druck).

Wäre es möglich gewesen, dass man den Brief in Ulm erst mit einer 3 Kr.-Marke frankiert hatte, dann aber eine weitere 3 Kr. Marke am Schalter zukaufen musste, um ihn korrekt frankiert aufzugeben? Oder hatte der Ulmer Absender, den ich bisher nicht als Briefschmuggler kannte, vlt. mehrere Bögen der 3 Kr. blau gekauft, wovon einer eine ältere Auflage, ein anderer aber eine jüngere Auflage dieser Marke war?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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