10 Jahre Europagespräche der Stadt Wien 1947 - Österreich MiNr 1241, 12.06.1967



Blick auf Wien über das Donauüberschwemmungsgebiet mit der Reichsbrücke.

Als Nachfolger der Kronprinz-Rudolf-Brücke von 1846 wurde die Reichsbrücke 1933-1937 gebaut als stählerne Hängebrücke (Kettenbrücke) für Kfz, Straßenbahn und Fußgänger mit eine Gesamtlänge von 1.225 m mit der größten Spannweite von 241 m und einer Fahrbahnbreite von ca. 27 m.

Am 1. August 1976 gegen 4:55 Uhr gab einer der beiden Stahlpylone unvermittelt nach und stürzte mit dem gesamten Fahrbahnträger der Reichsbrücke in die Donau. Nachdem die Kette gerissen war, kippte auch der zweite Pylon zur Brückenmitte hin um. Es war ein Sonntag und die ansonsten mit einem mittleren Verkehrsaufkommen von 18.000 Fahrzeugen am Tag sehr stark frequentierte Brücke war um diese Uhrzeit - und zudem noch in den Sommerferien - fast völlig leer.

Trotz der insgesamt glimpflichen Umstände verlor jedoch ein Mensch bei dem Unglück sein Leben: der 22-jährige Fahrer eines Lieferwagens stürzte in die Donau und ertrank in seinem Fahrzeug.

Die dritte und bis heute bestehende Reichsbrücke, eine Spannbetonbrücke bestehend aus mehreren Brückenfeldern, wobei die zentrale Spannweite über der Donau 140 m beträgt, wurde am 8. November 1980 für den Verkehr freigegeben.

MfG Jürgen -wajdz-