Thema: Vorausentwertungen Deutschland
Jürgen Witkowski Am: 22.04.2023 23:37:31 Gelesen: 26226# 211@  
Im Jahr 1934 erteilte die Deutsche Reichspost den Freimarkenstemplern die Zulassung. Die ersten Belege, die damit abgestempelt wurden sind aus August 1935 bekannt. Der Freimarkenstempler war ein Handapparat, mit dem eine Briefmarke von einer eingelegten Rolle getrennt, angefeuchtet, aufgeklebt und mit einem Stempel bestehend aus Entwerter, Tagesstempel und Firmenwerbung abgestempelt wurde. Die fertigen Poststücke wurden anschließend bei der Post eingeliefert. Daher werden diese Belege zu den Vorausentwertungen gezählt. Jedes dieser Geräte hatte eine individuelle Kennziffer, die über dem Entwerter zu erkennen ist.

In Essen gab es nur zwei dieser Geräte. Mein Beispiel vom 18.8.36 aus Essen-Steele 2 mit der Nummer 71 gehörte der Kleineisen- und Schraubenfabrik Steele GmbH.



In Sammlerkreisen werden diese Belege auch als "Hindenburg mit Ohrring" bezeichnet. Warum, kann man wohl gut erkennen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
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