Thema: (?) (203) Kriegsgefangenenpost
militär-post-sammler Am: 25.10.2010 21:25:51 Gelesen: 244556# 69@  
@ Concordia CA

Vielen Dank für die Antwort; die Versorgung der Kriegsgefangenenlager oblag dem (territorial) zuständigen Armeekorps, d.h. hier das VII. AK in Münster. Die Versorgung wurde mit Masse aus der Region, bisweilen sogar durch das Lager selbst gestellt.

Für den Fall einer externen Beschaffung wäre m.E. die Lagerleitung oder eher das Armeekorps tätig geworden und nicht die Russische Postabteilung. Zudem hatte die Berneralpen Milchgesellschaft einen Firmensitz in Biessenhofen im Ostallgäu; hier wurde ab 1912 produziert (Bärenmarke), ab 1917 verlegte man den Verwaltungssitz nach München.

Da kriegsgefangene Offiziere gem. Art. 17 der Haager Landkriegsordnung auch in Gefangenschaft besoldet werden mußten, kann es vielleicht wirklich sein, daß mit dem Ersparten in der neutralen Schweiz Milch geordert wurde.

Ich bleibe dran!

Gruss

Alexander
 
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