Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Fillemille29 Am: 29.10.2010 21:30:40 Gelesen: 4725992# 736@  
Zu den Postfreistempel nun von mir einige Belege aus der Anfangszeit.

Gemäß Verfügung im Nachrichtenblatt Nr. 32 vom 7.3.1923 hat die Reichspost die Erprobung von Barfreimachungsapparaten selbst in die Hand genommen und entsprechend Apparate von 5 Firmen herstellen lassen, unter anderem von der Uhrenfabrik L.Furtwängler AG. Wertrahmen in 15 verschiedenen Ausführungen mit Apparatenummern A1-A32, unten rechts mit senkrechtem Summenzähler standen in der Verwendungsdauer Februar-September 1923 zur Verfügung.

Die Abdrücke sind stets unklar und etwas verwischt, da sie auf das Farbtuch durchgeschlagen sind. Die Tatsache, zusammen mit der begrenzten Wertereihe, war die Ursache, weshalb sich die Maschinen nicht durchsetzen konnten.Die Stempelfarbe umfasst alle Töne von violett bis rot, aber auch schwarz.

Hier nun einige dieser Freistempel. Weitere Informationen zur Postautomation der Deutschen Reichspost bis 1923 erscheinen in den nächsten INFLA Berichten
(INFLA Bericht 239 -Sept. 2010 -1.Teil Bericht zu Aushilfsausgaben der Automatenpostkarte)

A.Nr.3 - Fa. Karl Schmalfeld G.m.b.H Berlin SW48



A.Nr.6 - Reichsmonopolamt für Branntwein Berlin W9



A.Nr.9 - Palmin H.Schlinck&CIE. A.-G. Hamburg 1



Wer weiss etwas zur Portostufe 1000 ? Keine Information in "INFLA Bericht 174 von 1994", "Die Deutschen Post-und Freistempel- Poststempelgilde -1980" sowie "Moser Handbuch - 1933".

A.Nr.15 -Carl Gentner, Nigrin, Göppingen



A.Nr.18- Rudolf Becker Großhandlung für Druckereibedarf, Leipzig 13



A.Nr.26 - Poldi Hütte, Berlin SO 16



So nun reicht es, viel Spaß beim Betrachten.

Achim
 
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